42:61 Pokalniederlage gegen den TuS Aschendorf
Eine Halbzeit, ja fast dreißig Minuten lang, durften die Fire Eagles von der Pokalsensation träumen. Nach phänomenalem Start und einer tollen ersten Halbzeit, ging es mit einer 28:25 Führung in die Kabine. Selbstverständlich war Spielertrainer Alexander Siemers hoch zufrieden:
„Bis zur Pause haben wir überragend gespielt und dem höherklassigen Gegner absolut Paroli geboten. Vor einer Woche hatten wir im Ligaspiel gegen den Tus Weener massive Probleme gegen die gegnerische 2-1-2 Zone. Daran haben wir in der Trainingswoche gearbeitet und glücklicherweise spielte Aschendorf eben jene Zone. Wir haben dagegen immer wieder Lücken gefunden, uns aber leider nicht vollends belohnt und einfache Korbleger oder freie Würfe liegen gelassen. Defensiv war es natürlich auch richtig stark. Gegen so einen Gegner nur 25 Punkte zu kassieren ist super. Die Defensive entwickelt sich ohnehin immer mehr zu unserer Paradedisziplin.“
In der Halbzeitpause wurde es in der Gästekabine laut und wie erwartet kamen die Aschendorfer mit einer ganz anderen Energie zurück auf das Feld. Die Umstellung auf aggressive Mannverteidigung bereitete den Fire Eagles nun große Probleme und zeigte sofort Wirkung. Das Spiel kippte deutlich in Richtung Aschendorf, doch die Basketballer des TV Huntlosen ließen sich nicht abschütteln und kämpften weiter für Ihre Chance auf den Sieg. Nach 30 Spielminuten stand es nun 37:43 und somit ging es mit einem sechs Punkte Rückstand in das letzte Viertel.
Hier brachen dann jedoch schnell alle Dämme. Aschendorf lief nun heiß und kontrollierte das Spiel. Den Fire Eagles war mit fortschreitender Spieldauer die Erschöpfung deutlich anzumerken und so gelangen bis zum Ende des Spiels nur noch fünf eigene Punkte. So steht mit dem 42:61 schlussendlich eine deutliche Niederlage in den Büchern, die sicherlich einige Punkte zu hoch ausgefallen ist. Spielertrainer Manuel Möller war zwar enttäuscht über das klare Endergebnis, am Ende überwog dann aber doch der stolz.
„Natürlich sind wir heute auch ein Stück weit enttäuscht, denn es war mehr drin. Irgendwann war die Luft aber raus und wir haben gar nichts mehr getroffen. Man muss aber auch sagen, dass der Gast aus Aschendorf es gut gemacht hat und am Ende die bessere Mannschaft war. Von daher ist der Sieg verdient und wir gratulieren dem fairen Gegner herzlich zum Sieg. Für uns ist diese Niederlage keine Schande, denn Aschendorf spielt zwei Ligen höher in der Regionsklasse und ist dort aktuell Tabellenführer.
Genau deshalb bin ich heute auch extrem stolz auf die Mannschaft. Wir haben es über 30 Minuten richtig gut gemacht und dem Gegner alles abverlangt. Ich glaube nicht, dass Aschendorf mit so einem Kampf gerechnet hat, denn an den Emotionen konnte man gut erkennen, dass es für sie ein hartes Stück Arbeit war. In der Kreisklasse spielen unsere Gegner oft Zonenverteidigung. Daher lag unser Trainingsfokus bisher darauf, gegen diese Art der Verteidigung Lösungen zu finden. Das ist uns heute gelungen und wir haben Aschendorf dazu gezwungen, die Zone aufzulösen und Mannverteidigung zu spielen. Das ist ein wichtiger Fortschritt für unsere Entwicklung. Der Rest kommt mit der Zeit, ist ein Prozess und wird im Trainingsplan sicherlich auch noch seinen Platz finden. Bisher sind wir aber sehr sehr zufrieden!“