
Fire Eagles gewinnen Topspiel mit 67:52
Nach dem heutigen Heimsieg im Spitzenspiel gegen den Wilhelmshavener SSV haben die Basketballer des TV Huntlosen die Meisterschaft in der Regionsklasse Oldenburg/Ostfriesland nun komplett in eigener Hand. Durch den gewonnen direkten Vergleich, reichen den Fire Eagles drei Siege in den letzten fünf Begegnungen um Meister zu werden. Spielchen, auf die sich Spielertrainer Manuel Möller gar nicht einlassen möchte:
„Heute genießen wir einfach nur – das haben wir uns absolut verdient. Ab morgen gilt der Fokus dann ausschließlich dem kommenden Gegner. Die nächsten Spiele werden vor allem mental herausfordernd. Im Prinzip haben wir es jetzt ein Stück weit „geschafft“ nach den Siegen gegen die direkten Konkurrenten. Nun den Fokus zu behalten wird eine Herausforderung. Aber wenn man 11:0 steht, dann ist es natürlich das Ziel, auch die restlichen Begegnungen zu gewinnen und keine Rechenspiele zu betreiben.“
Auf das Spiel gegen Wilhelmshaven haben sich die Huntloser in der vergangenen Trainingswoche intensiv vorbereitet. Die Erfahrungen aus dem erfolgreichen Hinspiel wurden zur Optimierung genutzt und ein klarer Gameplan entwickelt. Zur Verwunderung der Fire Eagles reiste der ärgste Konkurrent allerdings personell geschwächt an und musste auf zwei seiner besten Spieler verzichten. Da der Gegner nun vor allem klein und agil aufgestellt war, durfte man sich in der Defensive auf keinen Fall überrennen lassen. Ein Vorhaben, das in den ersten Minuten direkt scheitern sollte. Der SSV legte los wie die Feuerwehr und führte nach 90 Sekunden mit 0:7. Doch wie bereits in der ganzen Saison ist es eine absolute Stärke der Fire Eagles, sich defensiv mit der Zeit immer besser auf die Kontrahenten einzustellen und selbst geduldig in der Offensive gute Abschlüsse herauszuspielen. Nach erfolgreichen 3ern von Daniel Engels, Paul Plez (2x) und Borchert Finke gingen die Huntloser nach sieben Minuten zum ersten Mal in Führung (16:14). Bis zur Halbzeit blieb die Partie weitestgehend ausgeglichen, sodass es mit einem knappen 36:31 in die Kabine ging.
Nach der Pause drehten die Fire Eagles dann auf und waren vor allem in der Defensive wesentlich aggressiver. Die daraus resultierenden Ballgewinne konnten in einfache Punkte umgemünzt werden. Beim Stand von 42:31 sah sich Wilhelmshaven folgerichtig dazu gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Fortan waren die Huntloser aber tonangebend und konnten den Vorsprung immer weiter ausbauen. Sechs Minuten vor dem Ende war die Partie beim Stand von 62:42 quasi entschieden. Die Gäste ließen sich aber nicht hängen, kämpften toll bis zum Ende und konnten den Abstand noch mal bis auf 67:52 verkürzen.
Bei den Fire Eagles war der Schlüssel zum Sieg erneut eine herausragende Teamleistung.
„Natürlich haben wir Leader und Topscorer in der Mannschaft. Die braucht es einfach, damit die Mannschaft sich in schwierigen Situationen auf diese Spieler verlassen kann und einen Fixpunkt hat. Was wir aber in dieser Saison abseits davon an Leistung bekommen ist sensationell, so Spielertrainer Möller. Jeder Spieler kennt seine Rolle und füllt diese mit unfassbarer Hingabe aus. Egal ob diese Rolle defensiv oder offensiv ist. Nur dadurch kann eine Mannschaft so erfolgreich sein und wir sind eine verdammt geile Mannschaft. In den letzten beiden Spielen war z.B. Daniel Engels unfassbar stark. Heute konnte er erkältet nur sieben Minuten auf dem Feld stehen und plötzlich springt ein Efe Alkanat ein und liefert in 25 Minuten Spielzeit seine beste Saisonleistung ab. Bei Alexander Siemers wollte ich nach Schulterverletzung und Trainingsrückstand kein Risiko eingehen. Dann sind eben Paul Plez und Philipp Weihs zur Stelle und liefern ab. Diese Stärke als komplette Mannschaft macht uns zum verdienten Tabellenführer der Liga. Jetzt müssen wir es nur noch zu Ende bringen und uns belohnen.“