Kategorie: Herren

76:39 Erfolg im Saisonfinale

Fire Eagles feiern im Anschluss ausgelassen die Meisterschaft

Am vergangenen Sonntag stand für die Basketballer des TV Huntlosen das letzte Saisonspiel in der heimischen Marschkamphalle an. Gegner war das Tabellenschlusslicht TG Wiesmoor. Das von Trainer Maerten ausgegebene Ziel lautete: fokussiert und diszipliniert in das Spiel starten, die Saison erfolgreich abschließen und dann die Meisterschaft gebührend feiern. Huntlosen legte im ersten Viertel dank Daniel Engels furios los, der das Team mit fünf Punkten in die Erfolgspur brachte. Im zweiten Viertel wurde die Leistung sogar noch getoppt, sodass zur Halbzeit eine 35:14 Führung zu Buche stand. Im dritten Viertel sahen die Zuschauer dann ein munteres Hin und Her mit dem besseren Ende für Wiesmoor, die das Spiel ausgeglichen gestalten konnten (16:19), auch, weil die Gastgeber einen Gang runterschalteten. Den Schlussabschnitt dominierten die Fire Eagles wieder deutlich (25:6) und gewannen somit am Ende souverän in einem sportlich fairen Spiel, in dem alle Huntlosener Spieler punkten konnten, mit 76:39. Nach dem Spiel und dem Zusammenkommen mit den Fans wurde dann die Meisterschaft und der Aufstieg in die Regionsliga ausgelassen gefeiert. In den kommenden Wochen und Monaten gilt es nun für die Verantwortlichen bei den Fire Eagles Huntlosen eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen, die in der Regionsliga bestehen kann.

Boxscore zum Spiel
Abschlusstabelle
NWZ-Bericht

Auswärtssieg bei Tura 76 Oldenburg

54:77 Erfolg im vorletzten Saisonspiel

Gegen einen stark aufspielenden Gegner aus Oldenburg konnten die Fire Eagles am vergangenen Sonntag bestehen und einen umkämpften 54:77 Auswärtssieg mit nach Hause nehmen. An der Seitenlinie stand erstmals der neue Coach der Fire Eagles – Hanke Maerten. Nach dem Rückzug von Meister- und Spielertrainer Manuel Möller (siehe Bericht auf der Homepage), der sich in Zukunft mehr auf seine Rolle als Spieler konzentrieren will, haben die Verantwortlichen in der Basketballabteilung des TV Huntlosen vergangene Woche mit Maerten einen neuen Trainer für die kommende Saison präsentieren können (siehe Bericht auf der Homepage). Dieser übernahm bereits vergangene Woche das Training und gegen Tura 76 auch das Coaching, um dem Team der Fire Eagles einen Vorgeschmack auf die Saison 2025/26 geben zu können. Der Tabellensiebte Tura lief mit einer erfahrenen Mannschaft auf, die dem defensiven Druck der Gäste aus Huntlosen gewachsen war. Zwar führten die Fire Eagles ab dem ersten Viertel und konnten sich bis zur Halbzeit mit neun Punkten absetzen (36:27), aber Tura 76 ließ sich nicht abhängen und glich im dritten Viertel erstmals aus, auch, weil Huntlosen in der Offensive nicht mehr konsequent seine Vorteile suchte. Im dritten Viertel lieferten sich beide Mannschaften einen regelrechten Schlagabtausch, mit dem besseren Ende für die Oldenburger Mannschaft, welche den Rückstand auf acht Punkte (53:45) verkürzen konnte. Das letzte Viertel sollte aber dem Team um Kapitän Manuel Möller (16 Pkt.) gehören: angetrieben von Aufbauspieler Borchert Finke (32 Pkt.) überannten die Fire Eagles die Defensive der Oldenburger und konnten das letzte Viertel deutlich mit 24:9 für sich entscheiden. Überschattet wurde der erste Sieg unter Trainer Hanke Maerten durch eine schwere Verletzung, ohne Fremdeinwirkung, bei einem Tura-Spieler. Die Fire Eagles wünschen eine schnelle und vollständige Genesung!

Am Sonntag, den 06.04.2025 steht zuhause in der Sporthalle am Marschkamp um 10:15 Uhr das letzte Saisonspiel gegen das Tabellenschlusslicht TG Wiesmoor an. Hier heißt es an die Leistung vom vergangenen Spiel anzuknüpfen, so Trainer Hanke Maerten. „Wir haben in Oldenburg vieles richtig gemacht, jedoch müssen wir mit noch mehr Selbstvertrauen spielen“. Die Gäste aus Wiesmoor belegen mit nur einem Saisonsieg den neunten und damit letzten Tabellenplatz in der Regionsklasse. Die Fire Eagles wollen ihren 15. Sieg im 16. Spiel holen und anschließend ausgiebig die Meisterschaft feiern. Die Mannschaft freut sich über rege Unterstützung von den Rängen!

Boxscore gegen Tura
Tabelle

Ein Coach mit Regionalliga-Erfahrung

Hanke Maerten ab August neuer Trainer der 1. Mannschaft

Die Fire Eagles können mit Hanke Maerten voller stolz ihren neuen Trainer präsentieren und sind glücklich, in Zukunft einen so erfahrenen Mann auf der Bank zu wissen. Seit mittlerweile neun Jahren ist Maerten nun in Huntlosen beheimatet und war während der letzten 18 Monate selbst als Spieler im Verein aktiv. Nun kehrt er auf die Trainerbank zurück und wird die erste Mannschaft in der Regionsliga übernehmen. Das einvernehmliche Ziel besteht darin, die Basketballer des TV Huntlosen langfristig in dieser Liga zu etablieren und leistungsorientierten Basketball anzubieten.

Dabei ist die Verpflichtung keinesfalls als selbstverständlich anzusehen, denn Maerten trainierte im Herrenbereich schon auf wesentlich höherem Niveau. Von 2016-2018 war er für die Blue Fire Lions aus Oldenburg in der Oberliga zuständig. Von 2021-2022 übernahm er den TSV Quakenbrück in der 2. Regionalliga. Für die Regionsliga dürften die Fire Eagles also über einen außerordentlich guten Trainer verfügen, der richtig Lust auf die neue Aufgabe hat:

„Ich habe richtig Bock weiterhin etwas bei den Fire Eagles in Huntlosen zu bewegen. Die Entwicklung in den letzten drei Jahren ist außergewöhnlich und nun möchte ich meinen Teil dazu beitragen, den TV Huntlosen in der Regionsliga zu etablieren. Die Gespräche mit der Abteilungsleitung waren hervorragend und wir verfolgen identische Ziele und Visionen. Ich bin bereit für die neue Saison, strotze vor Energie und kann es kaum erwarten richtig loszulegen.“

Trainerwechsel bei der 1. Herren

Manuel Möller zieht sich freiwillig zurück

Im September 2021 sollte eine Geschichte beginnen, die in der Form kaum einer für möglich gehalten hätte. Etwas über drei Jahre später stehen drei Aufstiege in Folge für die Fire Eagles zu buche. Als Abteilungsleiter und Spielertrainer hat Möller einen großen Anteil am Erfolg der Huntloser Basketballer, beendet nach der Saison aber auf eigenen Wunsch hin sein Engagement als Trainer der ersten Mannschaft. Zu den Hintergründen haben wir ein aufklärendes Gespräch geführt:

Diese Nachricht ist natürlich ein kleiner Paukenschlag. Wie kam es zu deiner Entscheidung?

„Zuerst möchte ich ganz klar sagen, dass diese Entscheidung in keiner Weise negativ behaftet ist. Eher im Gegenteil, denn ich könnte aufgrund der aktuellen Entwicklung bei den Fire Eagles kaum glücklicher sein. Nun gilt es aber dieser Entwicklung Rechnung zu tragen!“

Wie genau dürfen wir das verstehen?

„Der Aufstieg in die Regionsliga ist ein großer Schritt nach vorne. Das Niveau der Liga ist wesentlich höher. Um dort bestehen zu können braucht es einen Trainer, der sich vollumfänglich auf diese Aufgabe konzentrieren kann, vor allem auch während der Spiele. Auf diesem Niveau weiterhin als Spielertrainer zu agieren wird dem Projekt Fire Eagles Huntlosen nicht mehr gerecht. Wir wollen die erste Mannschaft in der Regionsliga etablieren und leistungsorientierten Basketball anbieten. Dafür braucht es entsprechende Strukturen und Bedingungen. Der Trainer ist ein wesentlicher Faktor in der Hinsicht. Zusätzlich glaube ich, dass den Jungs eine neue Ansprache und neue Trainingsinhalte gut tun werden. Ich merke auch für mich, dass nach über drei Jahren eine gewisse Routine und Müdigkeit eintritt. Ich glaube es ist einfach der richtige Moment um das Traineramt der ersten Mannschaft in anderen Hände zu legen.“

Gibt es bereits einen Nachfolger für den Trainerposten?

„Selbstverständlich gibt es den und ohne Nachfolger hätte ich die Entscheidung so auch nicht getroffen. Im Hintergrund gab es schon länger Gespräche, die aber eher kurz, schnell und von Einigkeit geprägt waren. Wir liegen mit unseren Ansichten, Vorstellungen und Ideen zur Weiterentwicklung der Fire Eagles nahezu 100% auf einer Wellenlänge. Ich bin mir absolut sicher, dass der neue Trainer eine hervorragende Wahl ist und den Basketball in Huntlosen sportlich noch mal auf ein anderes Niveau heben kann. In Kürze werden wir den neuen Trainer natürlich auch bekannt geben!“

Wie geht es für dich persönlich weiter?

„Ich gebe mein drittes „Baby“ (lacht) natürlich nicht aus der Hand und fungiere weiterhin als Abteilungsleiter, samt sportlicher Leitung. In der Hinsicht haben wir uns vor kurzem ja erst neu aufgestellt und werden versuchen die Fire Eagles erfolgreich in die Zukunft zu führen. Als Spieler bleibe ich selbstverständlich auch an Bord, wenngleich ich eine Traumvorstellung habe wie es konkret weiter gehen soll.“

Na dann mal raus damit! Wie sieht dein Traum aus?

„Bei dem Projekt Fire Eagles geht und ging es mir nie um mich selbst. Wir machen das alles um Basketballern eine Heimat zu geben. Eine Heimat, in der sie sich wohl fühlen. In der sie Spaß am Sport haben und die Gemeinschaft vor dem gesunden sportlichen Ehrgeiz steht. Ich glaube die Erfolge geben uns Recht und für mich entsteht dieser erst durch die genannten Aspekte.

Mit dem Aufstieg wollen wir vermehrt leistungsorientieren Basketball anbieten, aber auch Heimat für den „normalen Basketballer“ bleiben. Jeder soll seinen Platz bei den Fire Eagles und im TV Huntlosen finden können. Dafür braucht es aber zwingend eine zweite Mannschaft, denn ansonsten werden viele Jungs dem sportlichen Erfolg zum Opfer fallen und das wollen wir verhindern.

Für mich gibt es zwei Szenarien, wie es nun weiter gehen kann!“

Wie sehen diese aus?

„Szenario A)
Wir schaffen es über diverse Neuzugänge eine leistungsorientiere erste Mannschaft in der Regionsliga auf die Beine zu stellen. Ich dem Fall würde ich als Spielertrainer einer neu gegründeten 2. Mannschaft in der Kreisklasse weiter machen. Dieses Szenario und eine Symbiose aus 1. und 2. Mannschaft würde uns als Basketballabteilung ungemein stärken. Talente könnten über Spielzeit in der zweiten Mannschaft an die Regionsliga heran geführt werden und Leistungsträger auch mal oben aushelfen. Dieser Weg wäre für den Basketball in Huntlosen ein Meilenstein.

Szenario B)
Wir schaffen es nicht genug neue Spieler zu begeistern und gehen mit dem alten Team + vereinzelten Neuzugängen in die Regionsliga. Das Ziel wäre dann natürlich ganz klar einzig und allein der Klassenerhalt. In dem Fall müsste man schauen, wie wir weiterhin Spieler integrieren, die es beruflich/familiär nicht einrichten können immer beim Training zu sein
. Da ich diese Jungs auf keinen Fall verlieren möchte hoffe ich natürlich auf Szenario A)

Bis zum Sommer werden wir Gewissheit haben mit welchem Weg es hier weiter geht!“

Fire Eagles verlieren gegen Bingum

Verdiente 50:57 Niederlage im Heimspiel

Nun ist es passiert! Die Basketballer des TV Huntlosen haben im vierzehnten Saisonspiel die erste Niederlage kassiert. Gemäß Spielertrainer Manuel Möller war diese auch vollkommen verdient:

„Zuerst einen herzlichen Glückwunsch an Bingum. Die Jungs haben eine vernünftige Partie gespielt und sind zurecht als Sieger vom Parkett gegangen. Wir hingegen waren heute nicht wirklich bereit und haben es im Kollektiv nicht geschafft an die Leistungen der vorherigen Spiele anzuknüpfen. Trotzdem muss sich keiner grämen oder sauer sein. Es bleibt nach wie vor eine hervorragende Saison und ich glaube, dass so ein Spannungsabfall nach der sicheren Meisterschaft ein Stück weit normal ist. Natürlich möchte man das verhindern, aber es ist einfach menschlich. Am Ende haben die nötigen Prozente in der sportlichen Leistung und vor allem auch mentalen Frische gefehlt. Aber es hilft ja alles nichts! Nun müssen wir uns sammeln und für die letzten beiden Saisonspiele noch mal zusammenreißen.“

Boxscore
Tabelle

Ein neues Gesicht in der Abteilungsleitung

Daniel Engels nun 2. Abteilungsleiter

„Zuerst möchte ich mich ganz herzlich bei Alexander Siemers bedanken, der die Leitung in den letzten drei ein halb Jahren mit mir zusammen ausgeführt hat. Familiäre und berufliche Planungen lassen das zeitintensive Engagement aber nicht länger zu. Zum Glück bleibt Alex uns weiterhin als Spieler erhalten“, so Abteilungsleiter Manuel Möller.

„Mit Daniel bekommt die Abteilung nun einen zweiten Leiter, der sich diesen Posten absolut verdient und bereits viele Aufgaben übernommen hat. Ohnehin ist er mit seinem beeindruckenden Engagement im Schiedsrichterwesen schon länger ein Aushängeschild der Fire Eagles und repräsentiert uns auf diesem Wege in hervorragender Art und Weise. Ihm diesen Posten anzubieten war daher nur folgerichtig und bedurfte keiner langen Überlegung,“ so Möller.

Aufgabenverteilung

Manuel Möller:

  • sportliche Leitung
  • Vereins- und Verbandskommunikation
  • Homepage / Berichte
  • Projekt- und Ideenentwicklung

Daniel Engels:

  • Social Media
  • Schiedsrichterwesen
  • Projekt- und Ideenentwicklung

Huntlosen goes Regionsliga

Fire Eagles sind Meister der Regionsklasse

Durch Schützenhilfe der Jade Giants II im Wilhelmshavener Derby sind die Basketballer des TV Huntlosen nicht mehr vom ersten Tabellenplatz zu verdrängen und Meister der Regionsklasse Oldenburg/Ostfriesland 2024/2025. Die Krönung einer bis dato überragenden Saison, die aber natürlich noch nicht vorbei ist. Die Mannschaft wird versuchen den Fokus zu behalten und auch die letzten drei Spiele noch erfolgreich zu gestalten. In wie weit das funktionieren wird bleibt abzuwarten.

Mit der Gewissheit des Aufstiegs beginnen für Trainer Manuel Möller nun auch die Planungen für die kommende Spielzeit in der Regionsliga:

„Diese Woche wird einfach nur genossen und dann geht es direkt los. Gespräche mit den aktuellen Spielern, Gespräche mit möglichen Neuzugängen, Planungen bezüglich der generellen Strukturen im Verein. Der Aufstieg hebt uns als Fire Eagles noch mal auf ein anderes Level und dem wollen wir gerecht werden.“

58:72 Erfolg beim Derby in Sandkrug

Gutes oder schlechtes Spiel???

Lange taten sich die Basketballer beim Derby gegen die TSG Hatten-Sandkrug schwer und lagen zur Halbzeit sogar mit 33:30 zurück. Fünf starke Minuten nach der Pause drehten die Partie schließlich, denn in dieser Phase gelang den Fire Eagles ein 1:12 Lauf zum 34:42. Anschließend nahmen die Huntloser den Fuß (mal wieder) vom Gaspedal und brachten das Spiel recht souverän über die Zeit. Offensiv punkteten gleich vier Spieler zweistellig, wobei Spielertrainer Manuel Möller zwei seiner Jungs noch mal besonders hervorheben wollte:

Alexander Siemers und Daniel Engels waren heute einfach überragend und haben ihre gute Form der letzten Wochen absolut bestätigt. Die beiden entwickeln sich seit drei Jahren kontinuierlich weiter und gehen mit den Fire Eagles Schritt um Schritt nach vorne. Zu Saisonbeginn hatten sie es nicht einfach und haben Zeit gebraucht, um sich an das Niveau der neuen Liga anpassen. Was sie zuletzt zeigen ist einfach nur sensationell. Sie erzielen auch keine „brotlosen“ Punkte. Heute haben Alex und Daniel uns in der ersten Halbzeit im Spiel gehalten. Ich bin wirklich stolz auf die beiden und freue mich wahnsinnig über ihre tolle Entwicklung.“

Während des Spiels war Coach Möller sichtlich angefressen über die Leistung seiner Truppe und auch nach dem Spiel war die Performance Gegenstand diverser Diskussionen in der Mannschaft. „War das jetzt eigentlich ein gutes Spiel von uns oder nicht?!?!“

„Zuerst muss ich natürlich sagen, dass mein Unmut während des Spiels nichts auf dem Feld zu suchen hat. Das hilft in dem Moment keinem und haben wir als ungeschlagener Tabellenführer auch gar nicht nötig. Dennoch spürt man als Trainer natürlich schon im Vorfeld gewisse Tendenzen und Bewegungen. Nach den Topspiel-Siegen gegen Brake und den Wilhelmshavener SSV ist in der Mannschaft ein kleiner Schalter umgesprungen. Ein leichtes Gefühl von Zufriedenheit und es „geschafft zu haben“ hat sich breit gemacht. Trainingsbeteiligung und Trainingsintensität waren danach nicht mehr auf dem Level wie zuvor. Das hat uns vor zwei Wochen bei den Jade Giants II schon begleitet. Dann fahren wir mit einer 12:0 Bilanz nach Sandkrug, die vor dem Spiel bei 4:6 stehen und das Hinspiel haben wir mit 30 Punkten Unterschied gewonnen. Auch wenn es nicht so sein sollte, aber natürlich spielt das im Kopf eine Rolle und automatisch geben alle 20-30% weniger. So sah es dann auf dem Feld auch aus in der 1. Halbzeit. Keine Intensität in der Defensive. Pomadig, statisch und langsam in der Offensive. Schlicht, kein gutes Spiel. Entsprechend wurde es dann auch mal etwas lauter in der Kabine.

Positiv ist aber, dass wir fast immer den Schalter finden und die Spiele drehen können. Lediglich gegen den SV Brake haben wir im Rückspiel die 2. Halbzeit verloren und in drei weiteren Partien nur knapp gewonnen. Ansonsten entscheiden wir fast alle Spiele im zweiten Abschnitt, was auch eine unfassbar gute Qualität ist. Wir werden nicht panisch, gucken uns das Spiel in Ruhe an und schaffen es die Leistung im richtigen Moment auf ein höheres Level zu heben. Ich möchte fast behaupten, dass genau das ein absolutes Spitzenteam ausmacht. Summa summarum bin ich persönlich also absolut zufrieden mit der Leistung und die Mannschaft darf es auch sein. Auf dem Niveau ist es nahezu unmöglich über 40 Minuten immer perfekt abzuliefern. In den entscheidenden Momenten da zu sein ist wichtig und das gelingt uns.“

GegnerHalbzeitEnde2. Halbzeit
SV Brake (H)-8+7+15
Sandkrug (H)+6+29+23
Wilhemshaven (A)-3+11+14
Tura (H)+1+19+18
Wiesmoor (A)+9+25+16
OTB (H)+21+46+25
Wilhelmshaven (H)+5+15+10
Jade Giants II (A)+5+12+7
Sandkrug (A)-3+14+17

Weiter geht es für die Fire Eagles am kommenden Wochenende mit einem Heimspiel gegen den BSV Bingum. Unabhängig von den anderen Ergebnissen wären die Huntloser bei einem Sieg Meister der Regionsklasse Oldenburg/Ostfriesland 2024/2025.

Boxscore Sandkrug
Tabelle

Zwölfter Sieg gegen die Jade Giants II

Zehn starke Minuten reichen zum 61:73 Erfolg

Die Partie in Wilhelmshaven war ein Spiel in mehreren Akten, welches für die Fire Eagles zum Glück nicht im Drama endete. „In dieser Liga gibt es keine einfachen Spiele“ und besonders für den Mitaufsteiger galt dieses Kredo umso mehr. In der letzten Saison verlor man beide Begegnungen gegen die Reserve der Jade Giants. Im Hinspiel dieser Saison konnten sich die Huntloser nur knapp durchsetzen. Eines hatten die Spiele immer gemeinsam, denn die Fire Eagles taten sich jeweils unheimlich schwer und konnten nur wenige Punkte erzielen. 43 Punkte in der letzten Saison und 48 in dieser bedeuteten jeweils mit Abstand Tiefstwerte bei der eigenen Ausbeute.

Die Basketballer des TV Huntlosen waren also gewarnt und kamen gut in die Partie. Nach drei Minuten stand es 2:8 und man schien seiner Favoritenrolle gerecht werden zu können. Was danach allerdings passierte spottet jeder Beschreibung. Die Jade Giants stellten die Zone mit vier Spielern komplett zu und ließen die Gäste Wurf um Wurf nehmen. Doch der Korb schien wie vernagelt und die Fire Eagles trafen GAR NICHTS mehr. In den folgenden fünfzehn!!! Minuten konnten nur noch sieben eigene Punkte erzielt werden, sodass Spielertrainer Manuel Möller beim Stand von 17:15 (18. Minute) zur Auszeit rief:

„Zu diesem Zeitpunkt sah alles nach einem bösen Déjà-vu aus. Wir wussten was uns erwartet und waren vorbereitet. Wir haben es auch nicht schlecht gespielt und zu 100% die Würfe bekommen, die wir haben wollten. Es ging einfach nichts rein. Alleine unser Superschütze Borchert Finke hatte zu diesem Zeitpunkt bestimmt schon zehn komplette freie 3er, die er sonst im Schlaf verwandelt. Es gibt Tage, da läuft es eben so und dann gilt es andere Wege zu finden.“

Der Weg zum Erfolg sollte nun ein anderer sein: Mehr Aggressivität in der Defensive und daraus resultierend mehr Tempo in der Offensive. Ein Plan, der voll auf ging. Plötzlich streiften die Fire Eagles alle Fesseln ab und erzielten in den kommenden zehn Spielminuten 35 eigene Punkte. Beim Stand von 37:50 (28. Minute) war die Partie komplett gekippt, wovon sich die Hausherren nicht mehr erholten. Die Huntloser nahmen den Fuß nun wieder vom Gas und verwalteten das Ergebnis souverän bis zum Schlusspfiff. Möller war nach dem Spiel stolz auf seine Mannschaft:

„Das Ding musst du erst mal so solide gewinnen. Unter dem Korb gab es aufgrund der massiven Zonenverteidigung außer Ellenbogen und blauen Flecken gar nichts zu holen. Lange Zeit fielen unsere Würfe auch nicht und trotzdem haben wir es geschafft am Ende 73 Punkte zu erzielen. Das zeigt unsere tolle Entwicklung und ist zudem Ausdruck unserer unfassbaren Teamstärke. JEDER hat seinen Teil mal wieder beigetragen und alle haben gepunktet. Dennoch möchte ich zwei Spieler hervorheben….

Borchert Finke hat sich von der ersten Halbzeit nicht beirren lassen. Das Team hat ihm in der Kabine Mut zugesprochen und er hat (mal wieder) abgeliefert. Alleine im zweiten Durchgang hat er zwanzig Punkte erzielt. Ebenso hat Alexander Siemers eine bärenstarke Partie abgeliefert. Weitestgehend hat er den Wilhelmshavener Topscorer aus dem Spiel genommen und in den richtigen Momenten Mut in der Offensive bewiesen. Die Schulterverletzung scheint überwunden – endlich konnte er wieder seinen Wert für die Mannschaft zeigen.“

Weiter geht es für die Fire Eagles nun am 08.03. mit dem Derby bei der TSG Hatten-Sandkrug.

Boxscore
Tabelle
Derby

Möller mit kleinem Meilenstein

1000 Punkte für die Fire Eagles

Es war die 33. Spielminute im Topspiel gegen den SSV Wilhelmshaven. Aufbauspieler Borchert Finke dribbelte den Ball oberhalb der 3er Linie und rief Big Man Manuel Möller zu sich, um ihm einen Pick zu stellen. Dieser folgte der Bitte natürlich unverzüglich, spielte das Pick & Pop und rollte an die 3er Linie ab. Finke attackierte in die Zone, zog beide Gegenspieler mit und passte den Ball anschließend zum völlig frei stehenden Möller. Der Rest der Geschichte sind die Punkte 1000, 1001 und 1002 im Dress der Fire Eagles. In diesem Moment dürfte er aber kaum an solche Statistiken gedacht haben, denn das 60:42 auf der Anzeigetafel war in diesem Augenblick doch um einiges wertvoller. Wir haben nach dem Spiel die Chance genutzt, um mit dem Abteilungsleiter und Spielertrainer über die aktuelle Situation zu sprechen.

Zuerst mal Herzlichen Glückwunsch zu 1000 Punkten! Wie gut fühlen sich diese an?

„Den Sieg fühle ich aufgrund der Wichtigkeit bedeutend mehr (lacht)! Vor einiger Zeit habe ich in unserer All-Time-Scorer-Liste tatsächlich mal gesehen, dass es bald so weit sein könnte. Derzeit war es aber überhaupt nicht in meinem Kopf, da der Fokus in den letzten Wochen natürlich auf den beiden Spitzenspielen gegen Brake und Wilhelmshaven lag. Aber klar, so eine Zahl zu erreichen ist schon schön. Dabei geht es aber nicht um die Punkte an sich. Ich predige ja immer wieder, dass es vollkommen egal ist ob jemand Punkte, Rebounds, Assists oder Steals liefert. Am Ende ist nur entscheidend, dass man seiner Mannschaft irgendwie auf dem Feld hilft. Ich persönlich sehe diesen Meilenstein eher symbolisch für die gesamte Entwicklung der Fire Eagles.“

Wie dürfen wir das verstehen?

„Als wir (Anmerkung: zusammen mit Alexander Siemers) die Fire Eagles im November 2021 wiederbelebt haben, wussten wir überhaupt nicht in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. Es hätte wirklich alles passieren können. Im Februar 2025 stehen wir als ungeschlagener Tabellenführer vor dem Sprung in die Regionsliga, samt drittem Aufstieg in Folge. Da müssen wir uns tatsächlich ab und zu auch mal kneifen, ob das alles tatsächlich gerade so passiert. In der Form hätten wir es natürlich niemals für möglich gehalten. Um den Bogen zur Frage zu spannen: Der Dank dafür gebührt allen, die diesen Weg mit uns bestritten haben. Egal ob aktuelle oder ehemalige Mitspieler (Hall of Fame). Ohne die ganzen Jungs würde es die Fire Eagles heute nicht geben und 1000 Punkte von mir schon gar nicht.“

Du wirst demnächst 37. Wie geht es dem Körper?

„Also es wird auf jeden Fall nicht leichter in dem Alter (lacht). Zum Glück bin ich von schwerwiegenden Verletzungen verschont geblieben und das ist dann doch die halbe Miete. Von daher fühle ich mich noch sehr gut, auch wenn der Körper sich nach jedem Training oder Spiel am Folgetag schon deutlich meldet. Nichts mehr machen wäre aber auch keine Option. Wenn irgendwann tatsächlich gar nichts mehr geht, dann gründe ich im Verein eine Darts-Abteilung…..“

Das muss warten! Wie sehen die sportlichen Ziele mit den Fire Eagles für die Zukunft aus?

„Wie vorhin bereits erwähnt kann ich eigentlich gar nicht glauben, dass wir jetzt überhaupt an diesem Punkt angekommen sind. Trotzdem muss man realistisch bleiben. Wenn es mit dem Aufstieg in die Regionsliga klappt weht sportlich ein anderer Wind. Die Gegner werden jünger, das Niveau ist deutlich höher. Dennoch sehe ich uns mit dem aktuellen Team in der Liga nicht chancenlos und glaube, dass wir den Klassenerhalt schaffen könnten. Darüber können wir aber noch mal sprechen, wenn der mögliche Aufstieg wirklich zu 100% fixiert wurde.“

Ok, dann fragen wir zum Abschluss nach den persönlichen, sportlichen Zielen für die Zukunft!

„Jetzt soll es natürlich die Meisterschaft sein. Die Schale mit den Fire Eagles in die Höhe zu strecken wäre eine absolute Erfüllung und Krönung dessen, was wir hier die letzten Jahre an Zeit und Arbeit investiert haben. Danach bin ich ziellos (lacht). Für mich war immer wichtig, dass ich den Mannschaften etwas geben kann in denen ich spiele. Wenn meine Leistungsfähigkeit nicht mehr ausreicht, dann muss ich in einer tieferen Liga spielen. Klar ist aber auch, dass es nach dem TV Huntlosen keinen anderen Verein mehr für mich geben wird. Und da kommen wir dann zu einem Dilemma, das mich im Prinzip schon seit dem letzten Sommer stark beschäftigt.“

Jetzt wird es noch mal spannend…….

„Wir hatten im Sommer bereits den Plan neben der 1. Mannschaft auch eine zweite Herren und Jugendmannschaft zu gründen. Also nicht halbherzig, sondern richtig. Leider ist das Vorhaben aus diversen Gründen am Ende gescheitert. Ich bin weiterhin der festen Überzeugung, dass nur diese Struktur langfristig das Überleben der Fire Eagles sichern wird. Alles was wir jetzt machen ist grandios, aber wie nachhaltig ist es, wenn wir ganzen alten Säcke irgendwann nicht mehr können und dann nichts nach kommt?“

Dieses Thema wird im Sommer also noch mal aufgegriffen?

Es muss zwingend noch mal aufgegriffen werden und das auch völlig unabhängig von einem möglichen Aufstieg. Leider stehen die Leute nicht Schlange für den Posten als Trainer in der Jugend oder bei den Herren. Die ganze Sache ist mit viel Aufwand verbunden. Da braucht es eine gewisse Identifikation und vor allem auch Motivation um sich zu engagieren. Wenn wir es intern nicht hin bekommen diese Posten zu besetzen, dann müssen wir extern suchen. Wichtig ist diese Planungen genau jetzt voran zu treiben, denn das Durchschnittsalter der Mannschaft liegt bei knapp 40!!! Jahren. Noch halten wir ein paar Saison durch, aber für alles was danach kommt müssen jetzt die Weichen gestellt werden!