Fire Eagles gewinnen mit 33:77 in Oldersum
Am Ende wurde es dann doch eine „klare Sache“ für die Basketballer des TV Huntlosen. Aufgrund von Verletzungen, Krankheiten und anderen Verhinderungen sah es am Samstagabend noch so aus, dass die Fire Eagles nur mit sechs Spielern in Oldersum antreten können. Mit Daniel Engels konnte glücklicherweise einer der besten Werfer des Teams kurzfristig umplanen, sodass immerhin sieben Spieler den Weg Richtung Leer auf sich nehmen konnten. Die Jungs waren hoch motiviert und gewillt die Punkte mit nach Hause zu bringen.
Zum Start in das Spiel resultierte daraus eine Art Übermotivation und die Gastgeber kamen besser in die Partie. Nach fünf Minuten stand es 7:2 für die zweite Mannschaft des TV Oldersum. Spielertrainer Alexander Siemers sah bis dahin trotzdem ein gutes Spiel seiner Truppe:
„Wir haben von der ersten Sekunde an den Basketball gespielt, den wir spielen wollten. Einzig die komplett freien Würfe sind nicht gefallen. Wir wussten, dass sich das noch ändern wird und sind ruhig geblieben.“
Die Ruhe sollte sich auszahlen, denn innerhalb der nächsten zehn Spielminuten legten die Fire Eagles einen 22:0 Lauf auf das Parkett und konnten das Spiel früh in die eigene Richtung lenken. In der Phase war es vor allem Alexander Siemers, der immer wieder einfache Punkte durch Fastbreaks erzielen konnte. Auch Center Christian Klaaßen war ein großer Aktivposten, sammelte zahlreiche Offensivrebounds ein und verwertete die zweiten Chancen danach zielsicher zu einfachen Punkten. Bis zum Ende der ersten Halbzeit verlief die Begegnung ausgeglichen, sodass die Fire Eagles mit einer 31:16 Führung in die Kabine gingen.
Spielertrainer Manuel Möller: „Zur Halbzeit hatten wir ehrlich gesagt alle das Gefühl, dass wir das Spiel gewinnen werden. Wichtig ist dann trotzdem die Motivation und Energie hoch zu halten. Lässt man den Gegner wieder in das Spiel kommen und gewinnt am Ende mit zehn Punkten Unterschied oder gibt man weiterhin Vollgas und versucht 100% zu geben? Wir haben natürlich letzteres eingefordert.“
Manuel Möller ging dann auch gleich mit gutem Beispiel voran. Wie zu Beginn der Begegnung fielen auch im 3. Viertel die freien Würfe nicht. Doch der Big Man arbeitete hart am offensiven Brett, sicherte sich immer wieder die Offensivrebounds und erzielte so acht Punkte in Folge für sein Team. Auch Jan Mertens zeigte in diesem Spielabschnitt seine beste Leistung, sorgte mit aggressiver Defense für viele Ballgewinne und belohnte sich auch offensiv mit zahlreichen Punkten. Folgerichtig gewannen die Basketballer des TV Huntlosen das 3. Viertel mit 22:10 und lagen sehr komfortabel mit 53:26 in Führung.
Im letzten Viertel kam dann der große Auftritt von Andre Pavel. Der Guard musste aufgrund der Personalsituation durchspielen und zeigte das ganze Spiel über eine herausragende Leistung, die er alleine im letzten Spielabschnitt mit acht Punkten krönte. In Szene gesetzt wurde er dabei vor allem von seinem Bruder Marcel Pavel. Der „ältere Pavel“ fühlt sich normalerweise unter dem Korb wohler, musste aber auf dem Flügel oder gar als Aufbauspieler agieren. In ungewohnter Rolle zeigte er eine vorzügliche Leistung und bediente immer wieder seine Mitspieler für einfache Punkte. Da die Fire Eagles bis zum Spielende Vollgas gaben, konnte auch das letzte Viertel souverän gewonnen werden. Am Ende steht mit dem 33:77 der erste Saisonsieg und die vorzeitige Tabellenführung zu buche. Trainer Alexander Siemers war nach der Partie natürlich glücklich:
„Heute haben wir schon ganz viel „Huntloser Basketball“ gesehen. Wir stehen für Teambasketball und das zeigt sich am Ende auch bei der Punkteverteilung. Wer die Punkte macht ist egal, wir wollen in jedem Angriff die beste Option finden. Das führt dazu, dass jeder Spieler zu jeder Zeit in der Lage ist Verantwortung zu übernehmen und der Mannschaft zu helfen. Nun gilt es in der kommenden Trainingswoche weiterhin an unserem Spiel zu feilen und wieder einen Schritt nach vorne zu machen. Am Freitag, den 7. Oktober empfangen wir dann um 21 Uhr den TuS Weener zum zweiten Saisonspiel in der Sporthalle am Marschkamp.“