Niederlage beim OTB durch Buzzerbeater aus 9 Metern
Die Vorzeichen vor dem Spiel in Oldenburg waren nicht optimal, da derzeit mehr als die Hälfte der Huntloser Basketballer durch Verletzungen oder Krankheit nicht einsatzfähig ist. Um am Ende überhaupt neun Spieler aufbieten zu können, wurde kurzerhand Christian Klaaßen reaktiviert. Für Spielertrainer Manuel Möller, aufgrund einer Erkältung selbst auch nicht spielfähig, war der personelle Aderlass jedoch kein Grund für die Niederlage:
„Genau für diese Situationen haben wir einen großen und ausgeglichenen Kader. Jeder Spieler hat eine entsprechende Qualität und weiß genau, was er auf dem Feld zu tun hat. Von daher wäre es zu einfach, den Grund für die Niederlage bei den Ausfällen zu suchen. Bedanken möchte ich mich auf jeden Fall ausdrücklich bei Christian Klaaßen, der komplett aus der kalten Hose und ohne Training ausgeholfen hat. Dafür hat er ein richtig gutes Spiel gemacht.“
Die Geschichte der ersten Halbzeit ist schnell erzählt, denn das Spiel befand sich permanent auf Augenhöhe. Keine Mannschaft konnte sich absetzen und die Führungen wechselten munter hin und her. Erst zum Ende der ersten 20 Minuten konnten sich die Fire Eagles leicht absetzen und mit einer 27:31 Führung in die Halbzeit gehen.
„Wir hatten zur Halbzeit ein richtig gutes Gefühl, so Trainer Manuel Möller. Wir haben nur 27 Punkte kassiert und sind offensiv genau in die Positionen gekommen, die wir haben wollten. Leider haben wir viele einfach Korbleger vergeben, sodass der Vorsprung nicht größer war. Es war aber relativ klar, dass wir auf einem guten Weg sind, wenn wir so weiter spielen und unsere einfachen Abschlüsse verwerten.“
Genau so sollte es dann auch kommen. Im 3. Viertel erzielten die Fire Eagles 23 Punkte und konnten den Vorsprung von da an konstant bei sieben bis elf Punkten halten. Drei Minuten vor Ende der Partie sahen sich die Basketballer des TV Huntlosen bei einem Spielstand von 53:64 auf der sicheren Seite und hatten den Sieg bereits vor Augen. Die Rechnung wurde allerdings ohne den jungen Gegner vom OTB gemacht, der weiterhin an seine Chance glaubte und sich mit toller Moral gegen die Niederlage stemmte. Erfolgreich, denn die Huntloser spielten offensiv nun Harakiri-Basketball, während die Oldenburger fortan 3er um 3er trafen. Fünf Sekunden vor dem Ende holten sich die Gastgeber beim Stand von 62:64 den Defensivrebound, Ben Pollock dribbelte den Ball nach vorne, warf den Ball aus 9 Metern Richtung Korb………stille…..die Sirene zum Spielende ertönte…….Swish……grenzenloser Jubel beim OTB, ungläubige Gesichter bei den Fire Eagles. Das ist Basketball!
„Wir müssen die Niederlage jetzt natürlich kurz verdauen, haben als Aufsteiger aber über 37 Minuten ein vernünftiges Spiel abgeliefert und gezeigt, dass wir in der Liga mithalten können. Am Ende haben wir uns zu sicher gefühlt, das Spiel schon als gewonnen abgehakt und die verdiente Quittung erhalten. Nichts desto trotz bin ich nicht unzufrieden, denn auf der Leistung lässt sich aufbauen.“
Weiter geht es für die Fire Eagles am 29.09. mit einem Heimspiel gegen den SV Brake