Kategorie: Herren

Wildeshauser Legenden

Name:Andre Pavel Marcel Pavel
Alter:3840
Position:GuardForward
Stationen:SC Wildeshausen SC Wildeshausen

Das Wort „Legende“ wird mittlerweile ziemlich schnell und inflationär gebraucht. Bei den Pavel-Brüdern reicht es im Zusammenhang mit dem SC Wildeshausen aber fast nicht aus. Zusammen mit ihrem jüngeren Bruder Pascal haben die drei Pavels 1995 in der Jugend des SC angefangen, alle Jugendmannschaften durchlaufen und auch später im Herrenbereich nie den Verein gewechselt.

Ich war zwölf Jahre alt, als ich zum ersten Mal den Ball in Wildeshausen in die Hand genommen habe, so Andre Pavel. Am Ende sind daraus stolze 26 Jahre geworden und die Zeit ist unglaublich schnell verflogen. Ich hatte nie das Bedürfnis den Verein wechseln zu müssen, denn der SC hat mir immer alles gegeben, was ich beim Basketball gebraucht habe. Viele Jungs aus der Jugend sind über Jahrzehnte im Verein geblieben, wodurch wir eine unglaublich starke Verbundenheit hatten und auch heute noch immer Abseits des Feldes haben.“

„Auch Marcel erinnert sich gerne zurück. Ich war vierzehn bei meinem Start und bin dem SCW bis Ende 2019 treu geblieben. So lange in einem Verein zu sein ist schon etwas Besonderes. Wir hatten aber auch das Glück, dass wir als Familie nie umgezogen sind und auch später als Erwachsene mit unseren eigenen Familien im Wildeshauser Umkreis geblieben sind. Meine 24 Jahre im Verein, alle Mitspieler, Trainer und Menschen drum herum werde ich nie vergessen.“

Auch sportlich können sich die Zahlen mehr als sehen lassen. Andre und Marcel standen zusammen in 331 Spielen für Wildeshausen auf dem Parkett und erzielten dabei gemeinsam 2123 Punkte. Zumindest seit Archivierung der Statistiken durch den deutschen Basketball Bund (ab 2003/2004), denn in Wahrheit sind es noch deutlich mehr Spiele und Punkte.

„Wenn ich richtig gerechnet habe, dann entspricht das 6,41 Punkten im Schnitt, so Andre. Das zeigt glaube ich ganz gut welche Spielertypen wir sind. Marcel kann sich dem nur anschließen: Wir haben immer mehr darauf geachtet unsere Mitspieler in Szene zu setzen, denn selbst zu punkten. Wenn es sein musste, dann ging das aber auch. So hatten wir beide Spielzeiten, wo wir über 10 Punkte im Schnitt erzielt haben, oder mal einzelne Spiele mit bis zu 30 Punkten. Am Ende haben wir aber immer das gemacht, was dem Team am meisten geholfen hat.

Trainer Manuel Möller spielte noch mit allen Pavels zusammen beim SC.

„Mit Pascal habe ich zum Start 14/15 eine Saison zusammen gespielt. Mit Marcel dann bis 2019 und mit Andre bis zum Ende 2021. Nachdem klar war, dass wir das Comeback der Fire Eagles in Huntlosen starten, haben wir eine Liste mit potentiellen Spielern gemacht. Andre stand ganz oben auf dieser Liste und wir waren sehr froh, dass er sich dafür entschieden hat mal vorbeizuschauen. Seitdem war er bei jedem Training dabei und ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Mannschaft.

Anders sah die Lage tatsächlich bei Marcel aus. Ehrlich gesagt habe ich gar nicht geglaubt, dass er noch Interesse daran hat Basketball zu spielen. Doch Andre hat ihm im Zuge vollster Motivation von uns erzählt und dann war auch er infiziert und voller Tatendrang wieder zu zocken. Umso erstaunlicher, da er gerade an einem Achillessehnenriss laboriert und diesen in den finalen Zügen auskuriert. Trotzdem steht er schon mit in der Halle und ist voll in die Mannschaft integriert.“

Auch Trainer Alexander Siemers ist begeistert von den beiden Neuzugängen:

Andre kannte ich ja schon aus meinem Jahr in Wildeshausen. Für uns war es keine Frage, dass wir ihn im Team haben wollen. Er ist ein vorbildlicher Teamplayer, immer mit vollster Motivation dabei und super zuverlässig. Diese Attribute machen die Fire Eagles aus und Spieler wie Andre neben den sportlichen Qualitäten so wertvoll.

Marcel kannte ich vorher noch nicht, aber für ihn gilt das ebenso. Er ist bereits Mitglied beim TV Huntlosen, obwohl er noch verletzt ist. Er steht bei jedem Training an der Seitenlinie und feuert seine Mitspieler an. Genau solche Jungs will jeder Trainer in seiner Mannschaft haben. Ich hoffe, dass Marcel auch sportlich schnell zu seinen früheren Leistungen zurückfindet.“

Auch die beiden Pavels sind froh über den Schritt zu den Fire Eagles:

Für mich war ja bereits Ende 2019 Schluss in Wildeshausen, so Marcel. Nach all den Jahren habe ich einfach ein wenig die Motivation verloren. Ich glaube aber, dass das nicht unnormal ist nach so langer Zeit. Zuletzt flammte die Lust dann wieder auf, nachdem mein Bruder mir immer vom Basketball in Huntlosen erzählt hat. Ich bin froh, dass ich den Schritt gegangen bin, denn es macht viel Spaß mit der Truppe. Alle sind motiviert und haben einfach Lust etwas aufzubauen. Aktuell kann ich selbst nur ein bisschen werfen, aber hoffe darauf, möglichst schnell wieder voll einsteigen zu können.

Ich hätte mit Sicherheit niemals den Verein gewechselt, so Andre. Nach der Auflösung in Wildeshausen wollte ich aber aktiv bleiben und die Schuhe nicht komplett an den Nagel hängen. Ich habe bei einigen Vereinen mittrainiert, aber irgendwie hat es mich nirgendwo richtig gepackt. Zugegeben ist das auch nicht so einfach nach der Zeit beim SC, denn unsere Truppe war einfach etwas ganz Besonderes. Bei unserem letzten großen Zusammentreffen in Wildeshausen (Hall of Fame Zeremonie) hat mich Manuel dann angesprochen und zum Training eingeladen. Da wir uns lange kennen, wollte ich es mir zumindest mal anschauen. Ich muss sagen, dass es zu 100% die richtige Entscheidung war. Einen zweiten SC Wildeshausen wir es für mich nie geben, aber bei den Fire Eagles geht es in eine ähnliche Richtung. Das Training, die Teamchemie und das Drumherum sind wirklich super. Zusätzlich haben wir auch sportlich enorm gute Jungs dabei um noch mal richtig etwas aufzubauen.“

Marcel und Andre…..auf ein neues zu Hause bei den Fire Eagles!

Daniel Engels

Persönliche Daten:
Name: Daniel Engels
Alter: 34
Position: Guard

Stationen:
1998 – 2005 / Jugend FTSV Jahn Brinkum
2005 – 2006 / FTSV Jahn Brinkum
2007 – 2010 / Wuppertal – Hobbybasketball
2021 – 12/21 / SC Wildeshausen
ab 12/2021 / TV Huntlosen

Daniel begann in jungen Jahren zuerst mit dem Fußball spielen in Heiligenrode. Im Alter von zehn Jahren kam er allerdings über einen Bekannten der Familie in Kontakt mit Basketball und war gleich „Feuer und Flamme“, passend zu seinem heutigen Job bei der Berufsfeuerwehr. Von diesem Moment an war Daniel dem orangenen Leder verschrieben und begann seine Laufbahn in der Jugend des FTSV Jahn Brinkum. Diesem blieb Daniel dann insgesamt über acht Jahre lang treu und spielte auch zwei Saisons in der Verbandsliga für die erste Herrenmannschaft.

Meine Zeit beim FTSV wurde vor allem durch Michael Valentine geprägt, der dort heute noch immer aktiv ist. Er hat mich durch alle Jugendabteilungen begleitet und in die Herrenmannschaft integriert. Sein Fokus lag vor allem auf meinem Wurf, den er nach und nach immer weiter korrigierte, was mir heute noch zugute kommt.“

Anschließend trat Daniel seinen Grundwehrdienst bei der Marine an, wodurch Vereinssport vorübergehend nicht mehr möglich war. Direkt im Anschluss ging es zum Studium nach Wuppertal.

Dort habe ich mich dann einer Hobby-Basketballtruppe angeschlossen, die zwei Mal pro Woche trainiert hat. Am Spielbetrieb haben wir nicht teilgenommen, aber so hatte ich zumindest die Gelegenheit weiterhin aktiv zu spielen und mich fit zu halten.“

Danach begann Daniel seine weitere berufliche Laufbahn im gehobenen, technischen Dienst der Feuerwehr.

Die Ausbildung hat es leider nicht mehr zugelassen aktiv im Verein Basketball zu spielen. Ich war immer wieder an verschiedenen Standorten im gesamten Bundesgebiet und hatte keinen festen Lebensmittelpunkt. Die berufliche Konzentration hatte dann auch einfach Vorrang. Es hat fast zehn Jahre gedauert, bis ich dann schlussendlich mit meiner Familie in Wildeshausen sesshaft wurde“

So kam es, dass Daniel im Frühling 2021 plötzlich beim SC Wildeshausen in der Halle stand.

Basketball ist einfach meine Sportart und die Sehnsucht wieder spielen zu wollen war einfach zu groß. So bin ich einfach mal zum Training gegangen und es hat mir viel Spaß gemacht. Leider hat sich die Mannschaft dann aber aufgelöst und so war mein Comeback schnell wieder beendet.“

Aufgrund von Corona usw. haben Fire Eagles Trainer Manuel Möller und Daniel tatsächlich nur eine gemeinsame Trainingseinheit zusammen absolviert.

„Bei einem „Neuen“ guckt man natürlich genauer hin und beim Einwerfen ist mir direkt sein guter Wurf aufgefallen. Ebenso hatte ich das Gefühl, dass er ein Teamplayer ist und ich mag es, wenn Spieler positiv emotional sind und der Mannschaft damit einen Schub geben können. Im Endeffekt war die Erinnerung so gut, dass ich ihn gefragt habe, ob er sich dem TV Huntlosen anschließen möchte.“

Daniel musste nicht lange überlegen und war beim ersten Training der Fire Eagles sofort dabei.

„Ich hätte keine bessere Entscheidung treffen können. Bereits das erste Training hat mir super viel Spaß gemacht. Es ist zwar intensiv und fordernd, hat dabei aber genau den richtigen Mix ohne zu überfordern. Ich persönlich merke auf jeden Fall, wie mich jedes Training nach vorne bringt und meine Motivation beim Basketball war noch nie so groß wie jetzt. Das „Drumherum“ ist schon etwas sehr Besonderes und die Teamchemie hervorragend. Ich bin wirklich froh, dass ich ein Teil der Fire Eagles sein darf.“

Auch Trainer Alexander Siemers ist von Daniel begeistert:

„Daniel ist ein echter Teamplayer, super zuverlässig und bisher bei jedem Training dabei gewesen. Solche Eigenschaften sind uns sehr wichtig. Dazu ist er mit seinem guten Wurf auch eine echte Waffe in unserem Spiel. Es ist immer schön zu sehen, wenn die Jungs sich selbst belohnen und man bei jedem Training die Fortschritte sehen kann.“

Wir wünschen Daniel eine lange und erfolgreiche Zeit als Fire Eagle!

Patrick Kloppmann

Persönliche Daten:
Name: Patrick Kloppmann
Alter: 31
Position: Guard

Stationen:
2006-2011 / Jugend OTB
2011-2015 / TuS Ofen
ab 12/2021 / TV Huntlosen

Patrick begann seine Basketballkarriere 2006 in der Jugend vom OTB.

Alexander Siemers und ich kennen uns schon seit Ewigkeiten, da wir zusammen zur Schule gegangen sind. Relativ schnell sind wir Freunde geworden und haben öfter in der Freilufthalle oder am Drögen-Hasen Streetball gespielt. Irgendwann haben wir beschlossen, dass wir im Verein spielen wollen und da war der OTB natürlich unsere erste Wahl. Die sechs Jahre haben auf jeden Fall viel Spaß gemacht.“

Nach der Jugendzeit ging es zusammen mit den „Siemers-Brüdern“ zum TuS Ofen, wo Patrick über insgesamt fünf Jahre in der Kreisliga und Bezirksklasse gespielt hat.

„Für mich war die Zeit in Ofen ein sportliches aktiv bleiben und Basketball spielen mit Freunden. Ich hatte nie die Ambitionen im Vordergrund zu stehen und bin auch nicht der Spielertyp dafür. Mir ist es einfach nur wichtig in einer Mannschaft zu spielen, wo sich alle untereinander gut verstehen und Spaß haben. Wenn das der Fall ist, dann bin ich zufrieden und versuche mich bestmöglich zu integrieren.“

Für Alex war es keine Frage, dass er seinen Kumpel für ein Comeback bei den Fire Eagles begeistern wollte:

Patrick ist ein guter Typ, auf den man sich immer verlassen kann. Genau solche Spieler wollen wir in der Mannschaft haben. Nach der langen Pause braucht er natürlich etwas Zeit, um wieder rein zu kommen und vor allem körperlich fit zu werden. Daran arbeiten wir jetzt zusammen und ich bin mir sicher, dass er auf Dauer eine tolle Bereicherung für uns sein wird.“

Manuel Möller ist jetzt schon begeistert von Patricks Fortschritten:

„Ich glaube, dass er bisher tatsächlich den größten Entwicklungssprung gemacht hat. Patrick ist kein Spieler, dem man den Ball gibt und dann macht er 20 Punkte, aber das muss er auch gar nicht sein. Er bewegt sich abseits des Balles immer wieder sehr geschickt in die freien Räume und muss dann von seinen Mitspielern gefunden werden. Dieses Zusammenspiel klappt mittlerweile schon sehr gut und wird mit der Zeit immer besser werden.“

Auch Patrick ist froh, dass er sich dem TV Huntlosen angeschlossen hat:

„2013 habe ich mich dafür entschieden in Ofen zu bleiben und bin den anderen Jungs nicht mit nach Huntlosen gefolgt. Jetzt musste ich nicht lange überlegen und freue mich sehr darüber, Teil des Teams zu sein. Auch wenn ich im Gegensatz zu anderen Spielern in der Mannschaft nie sehr hochklassig gespielt habe, fühle ich mich komplett integriert. Die Stimmung im Team ist bisher wirklich extrem gut und das ist mir wie gesagt am Wichtigsten.“

Die Fire Eagles freuen sich auf die gemeinsame Zeit mit PK4

Dirk Kunst-Busse

Persönliche Daten:
Name: Dirk Kunst-Busse
Alter: 36
Position: Guard

Stationen:
1994-1996 / Jugend BTB
1996-1999 / Jugend OTB
1997-2016 / aktiver Fußballer
ab 12/2021 / TV Huntlosen

Dirk war lediglich im Alter von neun bis vierzehn Jahren im Vereinsbasketball aktiv und durchlief in der Zeit die Jugendabteilungen des BTB und OTB. Relativ schnell stellte er jedoch fest, dass Fußball das größere Steckenpferd ist und blieb diesem über zwanzig Jahre lang treu.

„Fußball war immer meine große Leidenschaft. In der Jugend habe ich beim VfB und VfL Oldenburg sogar recht hochklassig gespielt, aber irgendwann wurde mir der Zeitaufwand einfach zu hoch. Deshalb bin ich in der A-Jugend zum Polizei SV Oldenburg gewechselt, wo ich nur noch aus Spaß am Fußball mit vielen Freunden gekickt habe. Über Arbeitskollegen habe ich den Weg zum TuS Lehmden gefunden, wo ich fast neun Jahre lang gespielt habe. Durch berufliche Verpflichtungen und Familiengründung wurde die Zeit dann immer knapper, sodass ich die Schuhe irgendwann an den Nagel gehängt habe.“

Basketball war für Dirk aber immer die Sportart Nummer zwei. Wie wir mittlerweile wissen vor allem durch die Zeiten im „Wendekreis“.

„Das war damals einfach super cool. Ich bin aus der Haustür gegangen, habe meinen selbst gebauten Korb auf die Straße geschoben und konnte zocken. Egal ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter – wir waren ständig draußen und haben gespielt. Aus der Zeit kenne ich auch viele Jungs, die jetzt bei den Fire Eagles dabei sind und freue mich wahnsinnig ein Teil des Teams zu sein.“

Auch Coach Manuel Möller erinnert sich:

„Dirk war auf jeden Fall immer DER Streetballer in der Runde. Keiner war so verrückt wie er. Damals waren die AND1 Mixtapes total in Mode und ich glaube auch schon „The Professor“. Dirk kannte immer jeden Move und hat diese dann beim Zocken ausgepackt und sich dabei teilweise über die Straße gerollt usw. Zuerst war das recht merkwürdig, da wir alle normal gespielt haben, aber irgendwann wurde er damit zur Legende und auch heute können wir uns alle mit einem Lächeln im Gesicht daran erinnern.“

Dirk musste nicht lange überlegen, als er von den beiden Abteilungsleitern nach einem sportlichen Comeback gefragt wurde:

„Ich hatte schon länger wieder den Drang Mannschaftssport zu machen. Wenn man das über so viele Jahre gemacht hat, dann fehlt einfach was. Jetzt wo sich bei den Fire Eagles viele Jungs aus den alten Zeiten wiedergefunden haben, ist der richtige Moment gekommen, um wieder aktiv zu werden. In den ersten Wochen hat es bisher extrem viel Spaß gemacht, denn die Truppe ist wirklich super und alle verstehen sich fantastisch. Lediglich meinen Körper spüre ich nun auch wieder regelmäßig. Ich sage es mal so – der Bauch ist nicht kleiner geworden in der langen Pause. Ich persönlich möchte der Mannschaft einfach so gut es geht helfen und versuchen, mich bei jedem Training weiter zu verbessern“

Trainer Alexander Siemers sieht Dirk auf dem richtigen Weg:

„Bereits beim ersten Training konnte man sehen, dass er nichts von seinem Talent verloren hat. Er kann einfach Basketball spielen, auch wenn er quasi nie richtig im Verein gespielt hat. Mit verbesserter Fitness wird er eine gute Rolle in unserer Mannschaft einnehmen können. Viel wichtiger ist aber, dass er mit seinem Charakter hervorragend zu den Fire Eagles und unseren Vorstellungen einer Mannschaft passt.“

Wir wünschen Dirk Kunst-Busse eine erfolgreiche und vor allem schöne Zeit bei den Fire Eagles!

Manuel Möller

Persönliche Daten:
Name: Manuel Möller
Alter: 33
Position: Forward/Center
(Coach und Abteilungsleiter)

Stationen:
2005-2006 / Jugend (U18) BTB
2006-2007 / NBBL Team Bremen
2007-2011 / BTB (2. Herren)
2011-2012 / Pause
2012-2013 / TuS Ofen
2013-2014 / TV Huntlosen
2014-2021 / SC Wildeshausen
2021-2022 / TSG Hatten-Sandkrug
ab 12/2021 / TV Huntlosen

Sport im Allgemeinen und vor allem Basketball spielten schon immer eine große Rolle im Leben von Manuel. Dies hat vor allem auch mit Dirk Kunst zu tun – von Geburt an Wegbegleiter und einer der engsten Freunde.

„Dirk und ich sind zusammen aufgewachsen und bis zu meinem 18. Geburtstag Nachbarn gewesen. Wir hatten das wahnsinnig große Glück, dass wir trotz Innenstadt naher Lage am legendären „Wendekreis“ gewohnt haben. Mit unseren selbst gebauten Körben waren wir quasi täglich nach der Schule auf der Straße um zu zocken. Irgendwann wurde der Wendekreis dann auch zum Anlaufpunkt vieler weiterer Jungs um Streetball zu spielen. Teilweise haben wir im Sommer bei brütender Hitze vier bis fünf Stunden gespielt – die Zeit war einfach nur der absolute Wahnsinn und wird immer in Erinnerung bleiben.“

Der Schritt zum Vereinsbasketball erfolgte dann im Jahre 2005 über eben jene Kontakte aus dem Wendekreis.

„Ein paar der Jungs (die ich jetzt noch nicht nennen darf!) spielten damals schon beim BTB und haben irgendwann gefragt, ob ich nicht mal mit zum Training kommen möchte. Ich konnte zwar vernünftig Basketball spielen, war vorher aber über 10 Jahre lang im Fußballverein aktiv und mit 17 auch schon recht alt für einen Neueinstieg. Ich bin trotzdem mitgegangen, wurde Teil des Teams und hatte eine wunderbare Zeit.“

Die Zeit war nicht nur schön, sondern zugleich auch sehr erfolgreich. Manuel wurde sofort Leistungsträger der U18 und konnte in seinem ersten Jahr 12,7 Punkte pro Spiel in der Bezirksoberliga erzielen. Im Anschluss an die Saison führte der deutsche Basketballbund die Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) ein. Bremen war zum Start ein Standort der Nordstaffel und ein paar Spieler vom BTB versuchten ihr Glück beim Tryout. Mit Erfolg, denn am Ende schafften tatsächlich drei Jungs (darunter Manuel) den Sprung in den finalen Kader.

Das Jahr in Bremen war in vielerlei Hinsicht eine unfassbar wertvolle Erfahrung. Auch wenn es „nur“ die Jugendbundesliga war, hat man einen Vorgeschmack hinsichtlich der Strukturen im Profisport bekommen. Unser Trainingslager in Tschechien zum Beispiel ging über zehn Tage und war einfach nur krass. Vom Aufstehen bis zum Schlafen gehen ein komplett durchgetaktetes Programm, das nur Basketball, Ernährung und Regeneration enthielt. Sportlich war es nicht so erfolgreich, denn ich musste mit meinen 1,98m als Center spielen und wurde da ganz gut auf den Boden der Tatsachen geholt. Dennoch ist es eine tolle Geschichte mal gegen bekannte Größen wie Per Günther, Philipp Schwethelm oder Tibor Pleiß gespielt zu haben.

Nach dem Jahr in der NBBL folgte die Rückkehr zum BTB, wo Manuel dann fünf Jahre lang Bezirksliga/Bezirksoberliga in der zweiten Mannschaft spielte.

„Auch wenn ich den Sprung in die 1. Mannschaft nie geschafft habe, war die Zeit beim BTB schon super cool. Andere Jungs waren einfach talentierter und ich hatte immer den Anspruch eine gute Rolle in meinen Teams zu spielen. Weite Strecken fahren, um dann als 11. oder 12. Mann fünf Minuten zu spielen kam mir nie in den Sinn. Deswegen habe ich nach der NBBL maximal Bezirksoberliga gespielt, dafür aber immer als tragende Säule meiner Mannschaften.“

Nach der Zeit beim Bürgerfelder TB legte Manuel erst mal eine Pause ein und spielte keinen Basketball mehr im Verein. Erst durch Christian und Alexander Siemers erfolgte das Comeback zur Saison 2012/2013 beim Tus Ofen in der Kreisliga. Mit 18,9 Punkten pro Spiel war er einer der Leader und verhalf dem Team zu einer guten Saison.

„Ich kenne die beiden Jungs schon ewig. Mit Christian bin ich zur Schule gegangen. Zuerst hatten wir gar nicht so viel miteinander zu tun, aber irgendwann saßen wir plötzlich mal nebeneinander und es ist eine Freundschaft entstanden, die bis heute hält. Alex als „kleiner“ Bruder war natürlich auch immer zugegen. Heute sind wir ebenfalls gut befreundet und gehen auch sportlich den gleichen Weg. Das Jahr in Ofen war ansonsten in Ordnung, aber es gab auch viele Dinge, die mir dort nicht gefallen haben. Für den eigenen Weg als Trainer und Abteilungsleiter war aber auch diese Zeit sehr wertvoll.“

2013 ging es dann erstmalig zum TV Huntlosen, wo das Projekt „Fire Eagles“ angeschoben wurde. Manuel war auch sportlich Anführer des Teams und legte in der Saison 25,5 Punkte pro Spiel auf.

„Die erste Zeit in Huntlosen war schon kurios. Wir waren noch relativ jung und haben es einfach mal probiert. Bei den Spielen waren wir meist nur fünf bis sechs Leute und haben es trotzdem, so gut es ging, bis zum Saisonende durchgezogen. Am Ende hat es aber keinen Sinn gemacht das weiterhin so fortzuführen. Sportlich war das Jahr für mich persönlich natürlich in Ordnung, aber das zählt nicht. Basketball ist ein Teamsport und für 25,5 Punkte pro Spiel kann man sich am Ende genau gar nichts kaufen. Auch diese Erfahrung war wichtig für mich und hat das Bewusstsein noch mal weiter in die richtige Richtung geschoben.“

Nach der „Aufgabe“ der Fire Eagles ging es dann 2014 zum SC Wildeshausen, wo Manuel die letzten sieben Jahre verbracht hat. Die Mannschaft spielte überwiegend in der Bezirksliga mit vereinzelten Abstechern in die Bezirksoberliga/Regionsliga.

„Die Zeit in Wildeshausen war unbeschreiblich und die geilste Station in meiner bisherigen Karriere. Dort durfte ich lernen, dass es am Ende um viel mehr geht als Basketball. Nicht falsch verstehen, alle waren sportlich extrem ambitioniert und haben auf dem Feld alles gegeben, aber das „Drumherum“ war absolute Weltklasse. Regelmäßige Mannschaftsessen, Mannschaftsabende, Mannschaftsfahrten und vieles mehr gehörten immer dazu und haben diese Zeit zu einem ganz besonderen Erlebnis gemacht. Gerade wenn man älter wird und der Sport nicht mehr zu 100% im Fokus steht, sind diese Momente das, was am Ende wirklich bleibt. Deshalb musste ich Alexander Siemers nach langer Pause unbedingt davon überzeugen, sein Comeback in Wildeshausen zu geben. Zum Glück hat es nicht lange gedauert und er hat diese besondere Atmosphäre auch gespürt.“

Leider löste sich die Mannschaft in Wildeshausen dann im Frühjahr 2021 auf. Siemers, Möller und zwei weitere Teamkollegen entschieden sich dann für einen Wechsel zur TSG Hatten-Sandkrug.

„Wir haben uns für Sandkrug entschieden, weil es für beide fahrttechnisch genau in der Mitte liegt und wir zudem in der Kreisliga spielen wollten. Durch die Coronapause haben wir ganz gut zugelegt und wollten erst mal fit werden. Unsere Erwartungen wurden dann aber übertroffen. Die Jungs sind wirklich Klasse und deswegen tut es uns sehr leid, dass wir für die kommende Saison bereits unseren Abschied bekannt gegeben haben.“

Denn im November 2021 erreichte Manuel und Alexander das Angebot des TV Huntlosen die Basketballabteilung wieder übernehmen zu können.

„Wir haben die Situation in Huntlosen nach dem Abgang 2014 natürlich im Auge behalten und standen weiterhin sehr lose im Kontakt. Der Verein war über all die Jahre sehr bemüht das Basketballangebot wieder aufleben zu lassen, aber irgendwie hat das nie so richtig geklappt. Im November haben wir dann die Nachricht bekommen, ob wir uns nicht mal unterhalten wollen. Nach weiteren, intensiven Gesprächen zwischen Alex und mir entstand dann Ende November das Comeback der Fire Eagles Huntlosen. Wir haben uns für die Rückkehr entschieden, weil wir es noch mal besser machen wollen als 2014. Heute sind wir älter, haben mehr Erfahrung und glauben zu wissen, worauf es ankommt. Unter dem Vorbild der tollen Zeit in Wildeshausen wollen wir einen Treffpunkt schaffen, wo jeder gerne zum Training kommt und es nicht abwarten kann wieder in die Halle zu kommen. Wo das „Drumherum“ eine große Rolle spielt und einen besonderen Stellenwert hat. Sportlich sind wir trotzdem ambitioniert und wollen den größtmöglichen Erfolg einfahren. Die vielen Jahre im Basketball haben uns gelehrt, dass der Erfolg aber maßgeblich von der Teamchemie abhängt. Entsprechend ist bei uns das Team der Star und jeder wird gleich behandelt. Egal ob er zehn Jahre Regionalliga gespielt hat oder bisher nur auf dem Freiplatz aktiv war. Die ersten Wochen zeigen uns, dass wir bisher auf einem guten Weg sind und wir freuen uns ungemein auf die weitere Zukunft.“

Alexander Siemers

Persönliche Daten:
Name: Alexander Siemers
Alter: 31
Position: Forward
(Coach und Abteilungsleiter)

Stationen:
2006-2011 / Jugend OTB
2011-2013 / TuS Ofen
2013-2014 / TV Huntlosen
2014-2015 / TuS Ofen
2015-2020 / Pause
2020-2021 / SC Wildeshausen
2021-12/21 / TSG-Hatten Sandkrug
ab 12/2021 / TV Huntlosen

Den Start in die Basketballkarriere erlebte Alex (wie viele Fire Eagles) im „Wendekreis“ auf der Straße. Als gebürtiger Bürgerfelder war es Usus, sich dort nach der Schule mit Kumpels zum Zocken zu treffen. Die ersten Schritte auf Vereinsebene erfolgten dann in der Jugend des OTB, wo er von der U16 an die Jugendmannschaften durchlief. 2011 wurde es Zeit für den Schritt in den Herrenbereich und es lag natürlich nahe, dem großen Bruder Christian Siemers zum TuS Ofen in die Kreisliga zu folgen.

Der Start in den Herrenbereich ist für viele junge Spieler nicht einfach. Alex fand sich aber schnell zurecht und konnte in seiner Debütsaison 7,2 Punkte auflegen. Schon damals stachen seine schnellen Hände in der Defense hervor und offensiv lief er immer wieder intelligente Cuts zum Korb, um einfache Punkte zu erzielen. In der Saison 2012/2013 konnte er sich weiter steigern und seinen Punkteschnitt auf 11,0 erhöhen. Nach dieser Saison war es Zeit für den nächsten Schritt und den ersten Anlauf des Projekts „Fire Eagles Huntlosen“.

„Der Start in Ofen war für mich persönlich wirklich gut. Ich konnte mich als junger Spieler im Herrenbereich etablieren und hatte das Gefühl, dass es an der Zeit war, den nächsten Schritt zu gehen und mehr Verantwortung zu übernehmen. Der Neuaufbau einer Basketballabteilung beim TV Huntlosen war zu diesem Zeitpunkt genau die richtige Herausforderung.“

Der Wechsel sollte sich für die persönliche Entwicklung vollends auszahlen. Als Leader der Mannschaft übernahm Alex wie gewünscht mehr Verantwortung und konnte die Kreisligasaison 2013/2014 mit einem Punkteschnitt von 16,3 beenden. Doch leider war die Reise der Fire Eagles aufgrund von Spielermangel nach einer Saison schon wieder beendet.

„Heute kann ich zweifelsfrei sagen, dass ich in der Saison beim TV Huntlosen meinen besten Basketball gespielt habe. Mit Anfang 20 war ich auf dem richtigen Weg und hätte mich sicherlich noch weiter entwickeln können. Leider ging es aber in Huntlosen nicht mehr weiter mit den Fire Eagles. Wir waren im Endeffekt einfach zu jung um dieses Projekt langfristig erfolgreich gestalten zu können.“

Folglich entschied sich Alex für die Rückkehr zum TuS Ofen. Nach einer guten Saison mit 14,9 Punkten im Schnitt gab er aber seinen vorzeitigen Abschied vom Basketball bekannt.

„Beruflich war ich damals so stark eingebunden, dass ich dem Basketball zeitlich einfach nicht mehr gerecht werden konnte. Deshalb habe ich mich dafür entschieden eine Pause einzulegen. Diese war dann allerdings länger als erwartet, denn erst Anfang 2020 holte mich Manuel Möller zurück auf das Parkett.“

Siemers und Möller, diese Verbindung gibt es schon seit Kindertagen. Über die Schulzeit, den Basketball im Wendekreis, der gemeinsamen Zeit beim TuS Ofen und dem TV Huntlosen sowie dem durchgängigen privaten Kontakt.

Der SC Wildeshausen war auf der Suche nach neuen Spielern und da hat Manu mich einfach gefragt, ob ich nicht Lust hätte, dabei zu sein. Nach dem ersten Kennenlernen der Truppe war es eine leichte Entscheidung. Ich habe selten einen solchen Teamzusammenhalt erlebt, auch abseits vom Feld. Das hat schon super viel Spaß gemacht und ist ein Weg, den wir jetzt auch bei den Fire Eagles gehen wollen. Leider kam dann die Situation um Corona auf, sodass der Spielbetrieb nach nur drei Spielen eingestellt werden musste. Danach zerfiel die Mannschaft dann aufgrund von Spielermangel und der SC meldete sich vom Spielbetrieb ab.“

Alex Siemers leckte nun aber Blut und wollte dem Basketball nicht wieder den Rücken kehren. Entsprechend erfolgte zusammen mit Möller der Wechsel zur TSG Hatten-Sandkrug. Ein Schritt, der für gemischte Gefühle sorgte.

„Auch in Sandkrug war das Team super und wir hatten viel Spaß zusammen. Nach mittlerweile über sechs Jahren Pause und dem kurzen Comeback in Wildeshausen war ich körperlich aber überhaupt nicht mehr auf der Höhe und auch von den Bewegungen her völlig eingerostet. Das löste natürlich eine persönliche Unzufriedenheit aus, sodass ich den Entschluss gefasst habe, erst mal richtig an meiner Fitness arbeiten zu müssen.“

Wie das Leben manchmal so spielt, erhielten Siemers und Möller dann gegen Mitte November das Angebot aus Huntlosen, die dortige Basketballabteilung wieder neu aufzubauen.

„Wir haben uns gemeinsam intensiv und lange über die Situation unterhalten und sind dann gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass wir diese Chance in Huntlosen noch mal ergreifen möchten. So eine Möglichkeit bekommt man nicht oft und wir wollen es heute besser machen als im ersten Anlauf. Nun sind wir deutlich älter und wissen, wo wir im Leben stehen. Die Rückkehr nach Huntlosen wird unsere letzte Station im Basketball sein. Entweder erschaffen wir hier etwas, das uns die nächsten Jahre noch viel Spaß bereitet oder wir hängen die Schuhe an den Nagel. Nach dem bisher überaus positiven Comeback sehe ich uns aber auf dem richtigen Weg und bin fest davon überzeugt, dass wir den Basketball nun langfristig in Huntlosen etablieren können.“

Wir drücken Alex die Daumen für eine erfolgreiche Zeit als Fire Eagle in Huntlosen!



Comeback der Fire Eagles

Basketball zurück beim TV

Nach über 7 Jahren ist der Basketball zurück im Sportangebot des TV Huntlosen. Die „Fire Eagles“ wurden erstmals im Jahre 2013 gegründet und nahmen direkt am Spielbetrieb der Kreisliga Oldenburg teil. Am Ende der Saison entschied man sich jedoch aus mehreren Gründen dafür, den Spielbetrieb nicht fortzuführen. Daraufhin löste sich die Mannschaft auf und die einzelnen Spieler schlossen sich anderen Vereinen an.

Nun schreiben wir das Jahr 2021 und die Fire Eagles Huntlosen stehen vor Ihrem Comeback. Am vergangenen Montag, den 29.11.2021 fand bereits das erste Training in der Grundschulhalle statt. Ziel ist es den Basketballsport langfristig im Turnverein Huntlosen zu etablieren und basketballinteressierten aus der Region ein zu Hause zu geben. Erfreulicherweise standen mit Alexander Siemers, Christian Siemers, Milan Herthum, Manuel Möller und Markus Drewes direkt fünf alte Gründungsmitglieder wieder auf dem Parkett.

Vorerst findet das Training jeden Montag von 20-22 Uhr statt. Bei Bedarf und entsprechendem Zulauf, besteht auch die Möglichkeit eine weitere Trainingszeit zu bekommen. Ebenso ist für die kommende Saison (ab Sommer 2022) der Start im Spielbetrieb des NBV geplant.

Was jetzt noch fehlt, bist DU!
Egal ob jung oder alt, Anfänger oder erfahrener Hase – alle sind beim TV Huntlosen herzlich Willkommen!

Bei Interesse meldet euch vorab bei den Abteilungsleitern/Trainern:

Manuel Möller / 0179 2110491
Alexander Siemers / 0176 61893207
E-Mail: info@tv-huntlosen-basketball.de