Kategorie: Herren

Fire Eagles gelingt dritter Streich

36:72 Erfolg in Hundsmühlen

Die Basketballer des TV Huntlosen bleiben weiterhin ungeschlagen und können die Tabellenführung in der Kreisklasse Oldenburg/Ostfriesland mit nun drei Siegen aus drei Spielen verteidigen. Was am Ende ein deutlicher Erfolg wurde, startete zu Beginn des Spiels eher schleppend. Nach den ersten sieben Minuten führte die zweite Mannschaft der „HTV-Büffel“ nämlich mit 10:6. Erst nach einer Auszeit fanden die Fire Eagles richtig in die Partie und konnten das Spiel bis zum Viertelende mit einem 0:10 Lauf in die eigene Richtung drehen.

Daran anknüpfend spielte sich die Mannschaft im zweiten Viertel in einen offensiven Rausch und konnte die Führung bis zur Halbzeit auf 26:44 ausbauen. Allen voran Topscorer Marcel Pavel lief nun heiß und erzielte zehn seiner siebzehn Punkte im zweiten Spielabschnitt. Besonders erstaunlich, da die Sportbrille von Pavel kurz vor Spielbeginn zu Bruch ging und Sorge bestand, ob er denn überhaupt etwas sehen könne. Die Frage wurde mit einer hervorragenden Performance eindrucksvoll beantwortet und wirft direkt eine neue Frage auf: Wird in Zukunft auf die Sportbrille verzichtet?

In der Kabine wurde besprochen, dass man trotz deutlicher Führung weiterhin Gas geben möchte, um den Vorsprung weiter auszubauen. Dieses Vorhaben wurde anschließend mit Bravour auf dem Feld umgesetzt und nach einem weiteren Lauf ohne Punkte des Gegners stand es schnell 26:55 – somit war das Spiel praktisch entschieden. Die Fire Eagles verteilten nun Spielzeit, verwalteten das Spiel souverän und konnten mit einem starken Auswärtssieg im Gepäck die Rückreise antreten. Entsprechend glücklich war Spielertrainer Manuel Möller auch nach dem Spiel:

„Wir haben es sehr sehr gut und routiniert gemacht. Vor fast genau acht Wochen haben wir im Vorbereitungsspiel gegen Hundsmühlen mit lediglich dreizehn Punkten Unterschied gewonnen. Heute konnte man auf unserer Seite eine deutliche Weiterentwicklung sehen und das ist wichtig. Viele Jungs haben ein richtig gutes Spiel gemacht und die Rädchen greifen von Spiel zu Spiel immer besser ineinander. Es ist uns einfach wichtig, dass alle Spieler involviert sind und jeder seine Abschlüsse bekommt. Wenn man sich die Punkteverteilung anguckt, dann ist das herausragend und macht uns als Mannschaft auch schwer ausrechenbar.

Spielertrainer Alexander Siemers hatte aber auch noch ein kleines Sonderlob parat:

„Ein Extralob geht an Patrick Kloppmann, der sich nach langer Basketballpause immer besser zurecht findet und toll gespielt hat. Aber auch der gerade mal 14 jährige Jannis Busch hat ein super Spiel abgeliefert und sich mit seinen ersten Punkten im Herrenbereich für eine starke Leistung belohnt. Jetzt gilt es den Schwung bis in die Winterpause mitzunehmen und an die bisherigen Leistungen anzuknüpfen.“

Nun stehen für die Fire Eagles die absoluten Spitzenspiele in der Kreisklasse an. Am Freitag, den 11.11.2022 empfängt man um 21:00 Uhr den ebenfalls noch ungeschlagenen Tabellendritten aus Logabirum. Am Sonntag, den 20.11.2022 geht es dann zu Hause in der Sporthalle am Marschkamp um 11:00 Uhr gegen den TuS Sandhorst – ebenfalls noch ungeschlagen. Nach diesen Spielen wird sich zeigen, ob die Basketballer des TV Huntlosen ein ernster Anwärter auf die Meisterschaft sind.

Boxscore

Tabelle

Spielplan

Edeka Hesse wird Partner der Fire Eagles

Die Basketballabteilung des TV Huntlosen arbeitet weiter daran, ihre Reichweite und Bekanntheit zu erhöhen. Ein weiterer, großer Schritt ist den Abteilungsleitern Möller/Siemers dabei in den Herbstferien gelungen. Ab sofort ist der Edeka-Markt in Huntlosen offizieller Partner der Fire Eagles und Marktleiterin Stefanie Hesse wirbt mit einem auffälligen Werbebanner im Eingangsbereich der Filiale für die Basketballer. Manuel Möller ist natürlich stolz auf die Kooperation:

„Wir bedanken uns ganz herzlich bei Stefanie für die tolle Unterstützung. Edeka ist einer der zentralen Anlaufpunkte in Huntlosen und mit dem Aufsteller vor dem Markt sind wir für alle gut sichtbar. Gerade Eltern können so beim Einkauf auf uns aufmerksam werden und sehen, dass wir auch Basketball für Jugendliche ab 12 Jahren anbieten. Wir sind als Abteilung noch am Anfang unserer Entwicklung und Edeka Hesse als Partner hilft uns diese positiv fortzuführen.“

Edeka Hesse in Huntlosen
Am 01.09.2022 wechselte Stefanie Hesse von der Marktleitung in die Selbstständigkeit als EDEKA-Kauffrau. Sie führte den zur genossenschaftlich organisierten Regionalgesellschaft EDEKA Minden-Hannover gehörenden EDEKA-Markt in der Bahnhofstraße 52 in Huntlosen bisher als Angestellte. Jetzt ist sie Inhaberin und damit als Kauffrau auch wirtschaftlich eigenverantwortliche Unternehmerin. „Ich freue mich, den Markt noch individueller gestalten zu können“, betont Stefanie Hesse. Der Schritt in die Selbstständigkeit war genau der richtige – davon ist sie überzeugt. Ihren Markt möchte sie stetig weiterentwickeln, dabei immer die Bedürfnisse der Kunden im Blick behalten.

Die Übernahme „ihres“ Marktes als selbstständige Kauffrau war für Stefanie Hesse nun der nächste Meilenstein ihrer Karriere. Zwei Dinge haben sie in diesem Entschluss bestärkt. „Die Unterstützung meiner Familie und meines Teams – alle stehen voll hinter mir. Zudem hat das Prinzip der Genossenschaft maßgeblich zu meiner Entscheidung beigetragen. Die Tatsache, Erfahrungen anderer selbstständiger EDEKA-Kaufleute nutzen zu können und die Verbundenheit in dieser Genossenschaft zu erfahren, ist sehr wertvoll und gibt gerade in der Anfangszeit viel Sicherheit“, betont die Existenzgründerin.

Kundenzufriedenheit hat höchste Priorität
Frische, persönlicher Service und Kundenzufriedenheit haben bei der selbstständigen Einzelhändlerin höchste Priorität. Sie kennt ihre Kunden bereits aus der Position als Marktleiterin und hat immer ein offenes Ohr für ihre Bedürfnisse – ein Angebot, das es nicht überall gibt. Die Kunden finden in ihrem EDEKA-Markt auf einer Verkaufsfläche von rund 1.000 Quadratmetern etwa 17.000 Artikel: von GUT&GÜNSTIG-Produkten auf Discount-Preisniveau über Markenartikel bis hin zu regionalen, nationalen und internationalen Spezialitäten. Die 15 Mitarbeitenden und zwei Auszubildenden stehen im Markt bei Fragen rund um die Produkte und Inhaltsstoffe helfend zur Seite. „Mit ihrem Einsatz und ihrer Leidenschaft sind sie der Schlüssel zu unserem Erfolg“, schwärmt Stefanie Hesse.

Mit der Region verbunden
Das Markt-Team legt großen Wert auf Regionalität. Insgesamt arbeitet Stefanie Hesse mit 12 Lieferanten aus der Region zusammen. Zu ihrem Netzwerk gehören beispielsweise die Fleischerei Bartsch, der Hof Hoffrogge, der Kartoffelhof Mester sowie die Bäckerei Schulte. Weitere regionale Produkte sind unter der Kennzeichnung „EDEKA Heimatliebe“ im Sortiment zu finden.

Partner der Fire Eagles Huntlosen

30 starke Minuten reichen nicht aus

42:61 Pokalniederlage gegen den TuS Aschendorf

Eine Halbzeit, ja fast dreißig Minuten lang, durften die Fire Eagles von der Pokalsensation träumen. Nach phänomenalem Start und einer tollen ersten Halbzeit, ging es mit einer 28:25 Führung in die Kabine. Selbstverständlich war Spielertrainer Alexander Siemers hoch zufrieden:

„Bis zur Pause haben wir überragend gespielt und dem höherklassigen Gegner absolut Paroli geboten. Vor einer Woche hatten wir im Ligaspiel gegen den Tus Weener massive Probleme gegen die gegnerische 2-1-2 Zone. Daran haben wir in der Trainingswoche gearbeitet und glücklicherweise spielte Aschendorf eben jene Zone. Wir haben dagegen immer wieder Lücken gefunden, uns aber leider nicht vollends belohnt und einfache Korbleger oder freie Würfe liegen gelassen. Defensiv war es natürlich auch richtig stark. Gegen so einen Gegner nur 25 Punkte zu kassieren ist super. Die Defensive entwickelt sich ohnehin immer mehr zu unserer Paradedisziplin.“

In der Halbzeitpause wurde es in der Gästekabine laut und wie erwartet kamen die Aschendorfer mit einer ganz anderen Energie zurück auf das Feld. Die Umstellung auf aggressive Mannverteidigung bereitete den Fire Eagles nun große Probleme und zeigte sofort Wirkung. Das Spiel kippte deutlich in Richtung Aschendorf, doch die Basketballer des TV Huntlosen ließen sich nicht abschütteln und kämpften weiter für Ihre Chance auf den Sieg. Nach 30 Spielminuten stand es nun 37:43 und somit ging es mit einem sechs Punkte Rückstand in das letzte Viertel.

Hier brachen dann jedoch schnell alle Dämme. Aschendorf lief nun heiß und kontrollierte das Spiel. Den Fire Eagles war mit fortschreitender Spieldauer die Erschöpfung deutlich anzumerken und so gelangen bis zum Ende des Spiels nur noch fünf eigene Punkte. So steht mit dem 42:61 schlussendlich eine deutliche Niederlage in den Büchern, die sicherlich einige Punkte zu hoch ausgefallen ist. Spielertrainer Manuel Möller war zwar enttäuscht über das klare Endergebnis, am Ende überwog dann aber doch der stolz.

„Natürlich sind wir heute auch ein Stück weit enttäuscht, denn es war mehr drin. Irgendwann war die Luft aber raus und wir haben gar nichts mehr getroffen. Man muss aber auch sagen, dass der Gast aus Aschendorf es gut gemacht hat und am Ende die bessere Mannschaft war. Von daher ist der Sieg verdient und wir gratulieren dem fairen Gegner herzlich zum Sieg. Für uns ist diese Niederlage keine Schande, denn Aschendorf spielt zwei Ligen höher in der Regionsklasse und ist dort aktuell Tabellenführer.

Genau deshalb bin ich heute auch extrem stolz auf die Mannschaft. Wir haben es über 30 Minuten richtig gut gemacht und dem Gegner alles abverlangt. Ich glaube nicht, dass Aschendorf mit so einem Kampf gerechnet hat, denn an den Emotionen konnte man gut erkennen, dass es für sie ein hartes Stück Arbeit war. In der Kreisklasse spielen unsere Gegner oft Zonenverteidigung. Daher lag unser Trainingsfokus bisher darauf, gegen diese Art der Verteidigung Lösungen zu finden. Das ist uns heute gelungen und wir haben Aschendorf dazu gezwungen, die Zone aufzulösen und Mannverteidigung zu spielen. Das ist ein wichtiger Fortschritt für unsere Entwicklung. Der Rest kommt mit der Zeit, ist ein Prozess und wird im Trainingsplan sicherlich auch noch seinen Platz finden. Bisher sind wir aber sehr sehr zufrieden!“

Boxscore

Zweite Halbzeit bringt den Sieg

56:40 Heimsieg gegen den TuS Weener

Bereits am Freitagabend bestritten die Fire Eagles ihr zweites Saisonspiel in der Kreisklasse Oldenburg/Ostfriesland. Da Blockbuster für gewöhnlich am Samstagabend stattfinden, wollte man offensichtlich nicht mit dieser Tradition brechen und bot den anwesenden Zuschauern basketballerische Magerkost. Beide Mannschaften fanden nur schwer in die Partie und es entwickelte sich ein äußerst zäher Schlagabtausch. So stand es in einem ausgeglichenen Spiel zur Halbzeit 21:20 für den TV Huntlosen – ein Ergebnis, das man eher noch beim Handball erwarten würde. Entsprechend bedient war Spielertrainer Alexander Siemers:

„In der ersten Halbzeit waren wir viel zu pomadig und haben keine Intensität auf das Feld gebracht. Die Gäste haben es in der Defensive natürlich clever gespielt und die Zone extrem dicht gemacht. Dadurch haben wir keine guten Abschlüsse am Korb bekommen und mussten viele Würfe nehmen, die überhaupt nicht gefallen sind. Es war klar, dass wir so nicht weiter spielen können, wenn wir das Spiel gewinnen wollen.“

Nach der Halbzeit kamen die Fire Eagles in anderer Formation zurück auf das Parkett und spielten unter dem Korb mit drei Big Man und stellten dazu zwei schnelle Guards auf. Das Ziel war klar:

„Wir wollten mit der Aufstellung die Rebounds auf beiden Seiten des Feldes kontrollieren und vor allem in der Offensive schneller den Korb attackieren.“

Ein Vorhaben, das Wirkung zeigte und das Spiel nach und nach in Richtung Fire Eagles kippen ließ. Zum Ende des 3. Viertels führten die Huntloser Basketballer mit 35:28 und konnten direkt zu Beginn des letzten Spielabschnitts einen 7:0 Lauf starten. Der Spielstand von 42:28 war in dem punktearmen Duell durchaus eine kleine Vorentscheidung und ein Vorsprung, den sich die Gastgeber bis zum Abpfiff des Spiels nicht mehr nehmen ließen. Am Ende stand mit dem 56:40 der zweite Sieg im zweiten Spiel zu Buche und Spielertrainer Manuel Möller war nicht unglücklich:

„Es ist doch ein super Zeichen, wenn quasi alle Spieler aufgrund ihrer individuellen Leistungen unzufrieden nach Hause fahren und wir das Spiel als Mannschaft trotzdem mit 16 Punkten Vorsprung gewinnen. Wir spielen in der Kreisklasse – da fallen nicht immer alle Würfe und es kann auch nicht jeder Spieler immer einen guten Tag haben. Wichtig ist aber, dass wir uns als Mannschaft unterstützen und gemeinsam den Sieg holen. Das ist uns gelungen und daher bin ich absolut zufrieden. Abgesehen davon gibt es ja auch genug andere positive Aspekte. So haben wir nur 40 Punkte kassiert und stellen nach zwei Spieltagen die mit Abstand beste Defensive der Liga. Nun gilt es, wie immer, die richtigen Schlüsse aus dem Spiel zu ziehen und im Training weiter hart zu arbeiten. Dann werden wir am kommenden Freitag wieder einen Schritt nach vorne machen und uns kontinuierlich weiterentwickeln.“

Im nächsten Spiel wartet auf die Fire Eagles ein ganz dicker Brocken. Im Regionspokal Oldenburg/Ostfriesland sind am Freitag um 21:00 Uhr die Basketballer des TuS Aschendorf zu Gast in der Sporthalle am Marschkamp. Der aktuelle Tabellenführer der Regionsklasse spielt zwei Ligen höher und wird ein echter Prüfstein!

Boxscore

Tabelle

Mit Teambasketball zum Erfolg

Fire Eagles gewinnen mit 33:77 in Oldersum

Am Ende wurde es dann doch eine „klare Sache“ für die Basketballer des TV Huntlosen. Aufgrund von Verletzungen, Krankheiten und anderen Verhinderungen sah es am Samstagabend noch so aus, dass die Fire Eagles nur mit sechs Spielern in Oldersum antreten können. Mit Daniel Engels konnte glücklicherweise einer der besten Werfer des Teams kurzfristig umplanen, sodass immerhin sieben Spieler den Weg Richtung Leer auf sich nehmen konnten. Die Jungs waren hoch motiviert und gewillt die Punkte mit nach Hause zu bringen.

Zum Start in das Spiel resultierte daraus eine Art Übermotivation und die Gastgeber kamen besser in die Partie. Nach fünf Minuten stand es 7:2 für die zweite Mannschaft des TV Oldersum. Spielertrainer Alexander Siemers sah bis dahin trotzdem ein gutes Spiel seiner Truppe:

„Wir haben von der ersten Sekunde an den Basketball gespielt, den wir spielen wollten. Einzig die komplett freien Würfe sind nicht gefallen. Wir wussten, dass sich das noch ändern wird und sind ruhig geblieben.“

Die Ruhe sollte sich auszahlen, denn innerhalb der nächsten zehn Spielminuten legten die Fire Eagles einen 22:0 Lauf auf das Parkett und konnten das Spiel früh in die eigene Richtung lenken. In der Phase war es vor allem Alexander Siemers, der immer wieder einfache Punkte durch Fastbreaks erzielen konnte. Auch Center Christian Klaaßen war ein großer Aktivposten, sammelte zahlreiche Offensivrebounds ein und verwertete die zweiten Chancen danach zielsicher zu einfachen Punkten. Bis zum Ende der ersten Halbzeit verlief die Begegnung ausgeglichen, sodass die Fire Eagles mit einer 31:16 Führung in die Kabine gingen.

Spielertrainer Manuel Möller: „Zur Halbzeit hatten wir ehrlich gesagt alle das Gefühl, dass wir das Spiel gewinnen werden. Wichtig ist dann trotzdem die Motivation und Energie hoch zu halten. Lässt man den Gegner wieder in das Spiel kommen und gewinnt am Ende mit zehn Punkten Unterschied oder gibt man weiterhin Vollgas und versucht 100% zu geben? Wir haben natürlich letzteres eingefordert.“

Manuel Möller ging dann auch gleich mit gutem Beispiel voran. Wie zu Beginn der Begegnung fielen auch im 3. Viertel die freien Würfe nicht. Doch der Big Man arbeitete hart am offensiven Brett, sicherte sich immer wieder die Offensivrebounds und erzielte so acht Punkte in Folge für sein Team. Auch Jan Mertens zeigte in diesem Spielabschnitt seine beste Leistung, sorgte mit aggressiver Defense für viele Ballgewinne und belohnte sich auch offensiv mit zahlreichen Punkten. Folgerichtig gewannen die Basketballer des TV Huntlosen das 3. Viertel mit 22:10 und lagen sehr komfortabel mit 53:26 in Führung.

Im letzten Viertel kam dann der große Auftritt von Andre Pavel. Der Guard musste aufgrund der Personalsituation durchspielen und zeigte das ganze Spiel über eine herausragende Leistung, die er alleine im letzten Spielabschnitt mit acht Punkten krönte. In Szene gesetzt wurde er dabei vor allem von seinem Bruder Marcel Pavel. Der „ältere Pavel“ fühlt sich normalerweise unter dem Korb wohler, musste aber auf dem Flügel oder gar als Aufbauspieler agieren. In ungewohnter Rolle zeigte er eine vorzügliche Leistung und bediente immer wieder seine Mitspieler für einfache Punkte. Da die Fire Eagles bis zum Spielende Vollgas gaben, konnte auch das letzte Viertel souverän gewonnen werden. Am Ende steht mit dem 33:77 der erste Saisonsieg und die vorzeitige Tabellenführung zu buche. Trainer Alexander Siemers war nach der Partie natürlich glücklich:

„Heute haben wir schon ganz viel „Huntloser Basketball“ gesehen. Wir stehen für Teambasketball und das zeigt sich am Ende auch bei der Punkteverteilung. Wer die Punkte macht ist egal, wir wollen in jedem Angriff die beste Option finden. Das führt dazu, dass jeder Spieler zu jeder Zeit in der Lage ist Verantwortung zu übernehmen und der Mannschaft zu helfen. Nun gilt es in der kommenden Trainingswoche weiterhin an unserem Spiel zu feilen und wieder einen Schritt nach vorne zu machen. Am Freitag, den 7. Oktober empfangen wir dann um 21 Uhr den TuS Weener zum zweiten Saisonspiel in der Sporthalle am Marschkamp.“

Boxscore zum Spiel in Oldersum

Tabelle

Fire Eagles freuen sich auf den Saisonstart

Auftakt bei der zweiten Mannschaft des TV Oldersum

Im Dezember 2021 war es so weit. Die Fire Eagles Huntlosen beschlossen ihr Comeback und reaktivierten die Basketballabteilung beim TV Huntlosen. Mittlerweile sind knapp zehn Monate vergangen und am Sonntag steht das erste Spiel in der Kreisklasse Oldenburg/Ostfriesland an. Wir hatten die Gelegenheit, kurz mit den Trainern Möller/Siemers zu sprechen:

Über die Vorfreude auf das erste Spiel

Siemers: „Diese ist natürlich riesig. Wir haben jetzt zehn Monate ohne Spielbetrieb hinter uns. Irgendwann juckt es einfach in den Fingern und es wird schwierig, die Motivation aufrecht zu erhalten, wenn man immer nur trainiert. Nach den Sommerferien konnten wir zum Glück diverse Testspiele absolvieren. Das war mental wichtig und hat uns auch spielerisch enorm weiter gebracht. Jetzt freuen wir uns aber umso mehr, dass es endlich richtig los geht.“

Über den kommenden Gegner

Möller: „Ehrlich gesagt kennen wir die zweite Mannschaft des TV Oldersum nicht. Letzte Saison sind die Jungs aufgrund von Corona aus der Saison ausgestiegen. Das Aushängeschild des Vereins spielt jedoch eine gute Rolle in der starken Landesliga. Oft ist es so, dass talentierte Spieler dann parallel in der zweiten Mannschaft aktiv sind um dort eine größere Rolle einnehmen zu können. Wir erwarten also einen jungen, talentierten und natürlich ebenfalls hoch motivierten Gegner. Am Ende müssen wir aber auf uns schauen und unsere Leistung abrufen. Dann sind wir zuversichtlich mit einem Sieg im Gepäck nach Hause zu fahren.“

Über die Ziele in der Saison:

Möller: „Wir sind mittlerweile größtenteils alt und Basketball hat nicht mehr den höchsten Stellenwert. Dennoch stehen wir mit Ehrgeiz auf dem Feld und möchten gewinnen. Das Saisonziel lautet daher auf jeden Fall Meisterschaft und Aufstieg. Natürlich wird das kein leichtes Unterfangen, den vor allem der TuS Sandhorst dürfte als Topfavorit der Liga gelten. Aber auch die Mannschaften aus Logabirum sind immer gefährlich und gegen den SC Sternbusch haben wir in der Vorbereitung eine heftige Klatsche kassiert. Wir als Fire Eagles haben aber auch enormes Potenzial, das wir nach und nach immer weiter entfalten wollen.“

Über die Entwicklung der Basketballabteilung:

Siemers: „Stand heute sind wir wirklich sehr zufrieden. Mehr geht natürlich immer, aber ohne Spielbetrieb war es dann auch nicht ganz einfach. Bevor wir die Fire Eagles reanimiert haben, haben wir uns gegenseitig versprochen das Projekt zusammen durchzuziehen – komme was wolle und wenn wir bei den Trainingseinheiten nur zu zweit in der Halle stehen. Mittlerweile haben wir mit Herren und Jugend zusammen 25 Mitglieder in der Abteilung und darauf sind wir schon stolz. Jetzt arbeiten wir daran in der Region noch mehr Aufmerksamkeit zu generieren und vor allem den Jugendbereich weiter zu stärken. Aber auch das wird wieder seine Zeit benötigen. Am Ende geht es darum kontinuierlich und standhaft am Ball zu bleiben. Dann werden die Mitgliederzahlen auch weiter steigen!“

49:36 Testspielsieg gegen Hundsmühlen II

Erfolg trotz schwacher Leistung

Vorab gilt es, sich herzlich bei den Gästen aus Hundsmühlen zu bedanken, die sich kurzfristig für das Testspiel zur Verfügung gestellt und den Fire Eagles somit weitere Spielpraxis ermöglicht haben. Die zweite Mannschaft der „Büffel“ wurde erst im Juli/August 2022 ins Leben gerufen und soll vor allem jungen Spielern die Möglichkeit geben, erste Erfahrungen im Basketball zu sammeln und vielleicht langfristig eine Option für den Landesligakader zu sein. In ihrem ersten Testspiel reiste die Truppe entsprechend mit zwölf Spielern und hochmotiviert an. Einsatz und Wille war bei den Gästen vorbildlich – spielerisch lief es nach der kurzen Vorbereitungszeit verständlicherweise noch nicht ganz rund. Wir sind uns aber sehr sicher, dass sich die Reserve des HTV schnell und stetig steigern wird. Im ersten Ligaduell am 06.11.2022 dürfte die Aufgabe schon wesentlich schwerer werden.

Einsatz, Wille und Leidenschaft. Tugenden, die die Fire Eagles am gestrigen Abend über weite Strecken vermissen ließen, sodass Trainer Alexander Siemers nach Abpfiff sichtlich unzufrieden war:

„Das Spiel war im Vergleich zur Partie gegen Sandkrug leider ein deutlicher Rückschritt. Wir waren von Anfang an viel zu hektisch und haben dadurch vor allem offensiv keine guten Entscheidungen getroffen. Oftmals resultierten daraus Einzelaktionen und das Teamspiel blieb auf der Strecke. 49 erzielte Punkte sind die logische Konsequenz, wenn man den Ball nicht gut bewegt und schwierige Abschlüsse nehmen muss. Generell stört mich aber mehr, dass die Intensität bei uns nicht ausreichend war. Die Gäste aus Hundsmühlen haben da wesentlich mehr Feuer auf das Parket gebracht, während wir eher pomadig agiert haben.“

Trainer Manuel Möller sah gestern Abend aber auch durchaus positive Ansätze:

„Phasenweise konnte man schon gut sehen, zu was wir im Stande sind, wenn der Ball richtig bewegt wird und alle Spieler involviert sind. Das müssen wir in Zukunft aber über die gesamten 40 Minuten abrufen und vor allem wesentlich ruhiger werden. Nach dem Spiel gegen Sternbusch hatten wir zwei Trainingseinheiten und danach sah es schon wesentlich besser aus. Jetzt haben wir wieder eine Trainingswoche vor uns, werden hart arbeiten und dann wird es gegen Eversten (19.09.) wieder ein Stück besser aussehen. Diese Entwicklung ist ein Prozess und Fehler gehören dazu, um besser zu werden. Genau dafür machen wir die ganzen Testspiele!“

Sieg im zweiten Testspiel

58:30 gegen die TSG Hatten-Sandkrug

Nach der deutlichen Niederlage im ersten Testspiel gegen den SC Sternbusch gab es natürlich hängende Köpfe bei den Fire Eagles. Nicht so beim Trainerduo Möller/Siemers.

„Wir haben uns bei der Ansetzung des Spiels natürlich etwas gedacht. Es war das Ziel direkt aus der Sommerpause kommend Defizite aufzuzeigen. Erzählen kann man als Trainer immer viel – wenn man es aber auf dem Parkett selbst spürt, dann hat das am Ende die größte Wirkung. Oftmals sind diese Spiele sogar besser um einen Schritt nach vorne zu machen.“

Nach derben Niederlagen gibt es immer zwei Möglichkeiten, wie eine Mannschaft darauf reagieren kann. Entweder man steckt den Kopf in den Sand oder ist bis in die Haarspitzen motiviert im nächsten Training.

„Bei uns war es zum Glück so, dass alle sofort Lust hatten an den offensichtlichen Problemen zu arbeiten. Die Halle war am Montag direkt voll und die Intensität hervorragend. Ich würde fast behaupten wollen, dass das unser bisher bestes Training war, so Alexander Siemers.“

Im Testspiel gegen die TSG Hatten-Sandkrug ging es nun also darum, die erlernten Trainingsinhalte direkt auf das Parkett zu zaubern. Dies gelang mit dem 58:30 Sieg bravourös, auch wenn die Gäste aus der Regionsklasse (zwei Ligen höher) nur mit dem zweiten Anzug aufliefen und die Topspieler weitestgehend schonten.

„Für uns war es im Endeffekt egal wer als Gegner auf dem Feld steht, so ein zufriedener Manuel Möller. Für uns ging es nur darum die gute Trainingswoche zu bestätigen und Fortschritte gegenüber dem letzten Spiel zu erkennen. Dies ist uns absolut gelungen und wir sind höchst zufrieden. Spielerisch war es eine enorme Steigerung und wir haben die Trainingsinhalte hervorragend umgesetzt. Da können wir der Mannschaft nur ein großes Lob aussprechen.“

Am Ende war jedoch nicht alles Gold was glänzt. Zu Beginn des 4. Viertels stand es 50:20 für die Fire Eagles ehe die Gäste aus Sandkrug Ihre Verteidigungsstrategie änderten. Dies stellte die Huntloser erneut vor Probleme, sodass das letzte Viertel mit 8:10 verloren wurde und ein offensiver Spielfluss kaum noch zu erkennen war. Ein Umstand, der die Trainer allerdings eher freute.

„Kein Spiel läuft über 40 Minuten perfekt und so haben wir jetzt direkt die nächsten Stellschrauben für die kommende Trainingswoche. Daran zu arbeiten wird uns wieder helfen im Spiel besser auf unterschiedliche Situationen vorbereitet zu sein. Vorher freuen wir uns aber noch auf das nächste Testspiel gegen die zweite Mannschaft des Hundsmühler TV. Die Partie findet am Donnerstag um 20:30 Uhr in der großen Halle am Marschkamp statt.“

Marco Adamczewski

Persönliche Daten:
Name: Marco Adamczewski
Alter: 41
Position: Guard

Stationen:
1994-1995 / Jugend BTB
1995-1999 / Jugend OTB
1999-2005 / Oldenburger TB und Doppellizenz EWE Baskets Oldenburg (2000-2004)
2005-2006 / Febro Eagles Magdeburg
2006-2009 / Oldenburger TB (Junior Baskets)
2011-2012 / VfL Rastede
2013-2014 / TuS Petersfehn
seit 2022 / TV Huntlosen

Nur Insidern dürfte bekannt sein, dass Marco seine Karriere nicht beim OTB begann. Im relativ späten Alter von 13 Jahren zog es ihn nämlich aus Ehrgeiz zum Bürgerfelder TB.

„Vorher habe ich sehr viele andere Sportarten gemacht und mich überall ein bisschen ausprobiert. Zum Basketball kam ich dann durch zwei Schulfreunde, die jeweils beim BTB und OTB gespielt haben. Beim Streetball hatte ich immer das Nachsehen und wollte deshalb im Verein besser werden – der Ehrgeiz war schon damals vorhanden. Schlussendlich entschied ich mich dann für den BTB und begann dort meine Laufbahn.“

Nach gerade einmal drei Monaten ging es für Marco direkt weiter in das Teilzeitinternat der Spielgemeinschaft Oldenburg/Westerstede.

„Eigentlich war dieser Schritt überhaupt nicht geplant, denn ich hatte ja gerade erst mit Basketball angefangen. Meine Kumpels wollten aber unbedingt zu dem Tryout gehen und hatten sich intensiv darauf vorbereitet. Die SG Oldenburg/Westerstede war damals sehr angesagt und das Förderprogramm für junge Basketballer in der Region. Entsprechend wusste ich eigentlich nicht, was ich da zu suchen hatte, bin aber mitgegangen. Meine Vermutungen haben sich bestätigt, denn ich war spielerisch einfach noch nicht so weit und andere Jungs waren auf einem viel höheren Level. Den Trainern ging es aber nicht nur um den „Ist-Zustand“, sondern auch um das Alter und wie lange man schon Basketball spielte. Bei mir haben sie dann offensichtlich Talent gesehen, da ich erst seit drei Monaten im Verein war und haben mir einen Platz im Internat angeboten. Von da an spielte ich weiterhin beim BTB und zusätzlich drei Mal pro Woche nachmittags bei der Spielgemeinschaft inklusive Hausaufgabenbetreuung etc.“

Nach der ersten Jugendsaison beim BTB folgte für Marco der Wechsel zum OTB.

„Das Förderprogramm war ja ein Zusammenschluss des OTB (damals 2. Liga) und der TSG Westerstede (damals Regionalliga). Es war also klar, dass der OTB mich dann zusätzlich in seinem eigenen Jugendprogramm sehen wollte. Dem Ruf bin ich gefolgt, da die Jugendmannschaften dort wirklich viel besser waren und auch wesentlich intensiver gefördert wurden. Spätestens ab dem Moment war Basketball auch kein Hobby mehr, sondern wesentlicher Bestandteil in meinem Leben.“

Marco durchlief vier Jahre lang die Jugend und fasste währenddessen auch schon im Herrenbereich des OTB Fuß (leider lassen sich darüber keine Statistiken mehr finden).

„Das Niveau beim OTB war dann schlagartig noch mal auf einem ganz anderen Level. Wir hatten wirklich richtig gute Jungs dabei, die später auch 2. und 3. Bundesliga gespielt haben. Entsprechend erfolgreich waren wir und wurden in der B-Jugend Niedersachsenmeister. Das war schon eine tolle und spannende Zeit. Ab der A-Jugend habe ich parallel auch im Herrenbereich gespielt. Zuerst in der Bezirksoberliga und später auch Oberliga, wo ich sportlich einer der Leistungsträger war. Deshalb hat mir der OTB nach Beendigung der Jugendzeit einen Platz im Kader der zweiten Mannschaft angeboten, die in der 2. Regionalliga gespielt hat.“

Der steile Aufstieg von Marco setzte sich auch im Herrenbereich fort.

„In meinem ersten Herrenjahr sind wir dann tatsächlich direkt in die 1. Regionalliga (damals 3. Liga) aufgestiegen. Zeitgleich schaffte die erste Herrenmannschaft des Oldenburger TB den Aufstieg in die Bundesliga und wurde kurze Zeit später in EWE Baskets Oldenburg umbenannt. Offensichtlich hatten die Verantwortlichen mich im Blick und haben mir im Alter von 19 Jahren eine Doppellizenz angeboten. Fortan war ich als Leistungsträger der zweiten Mannschaft in der 3. Liga eingeplant und durfte zudem in der Bundesliga mit trainieren und bei den Spielen auf der Bank sitzen.“

Marco etabliert sich als Spitzenspieler in der 3. Liga (1. Regionalliga) und wird 2003/2004 mit 19 Punkten pro Spiel einer der Topscorer der Liga.

„Heute muss ich so ehrlich sein und sagen, dass das Niveau der Bundesliga einfach zu hoch für mich war. Der Sprung vom Topspieler in der Regionalliga, hin zur Bundesliga, war schon noch extrem groß. Dennoch habe ich über die Jahre enorm wertvolle Erfahrungen machen dürfen und wahnsinnig tolle Momente erlebt. Ganz besonders in Erinnerung geblieben ist dabei der dritte Platz beim Finalwochenende um den deutschen Pokal in Berlin 2002 – solche Dinge vergisst man einfach nicht. Durch die Zeit im Profiteam habe ich trotzdem enorm profitiert und wurde dann zum Topscorer der Regionalliga.“

Nachdem die Doppellizenz ausgelaufen war, entschied sich Marco zum Wechsel nach Magdeburg

„Durch meine Leistungen in der Regionalliga hatte ich mir einen Namen gemacht und diverse Angebote aus der 2. Bundesliga (z.B. Rhöndorf) und Regionalliga (z.B. Osnabrück) auf dem Tisch . Ich hätte auch weiterhin beim OTB bleiben können, hatte aber das Gefühl, dass es Zeit wird für einen Tapetenwechsel. Trotz Angebote diverser Vereine aus der 2. Bundesliga habe ich mich dann für den Wechsel nach Magdeburg in die Regionalliga entschieden. Die „Febro Eagles“ hatten ein spannendes Konzept und hohe Ambitionen. Zusätzlich wollte ich nicht mehr alles auf die sportliche Karte setzen und parallel meinen Berufsweg formen. Einer der Sponsoren gab mir die Möglichkeit, beide Seiten ideal miteinander verbinden zu können und so war die Entscheidung gefallen.“

Nach einem enttäuschenden Jahr ging es zurück nach Oldenburg

„Leider ist die Saison in Magdeburg dann nicht wie erhofft verlaufen. Als Team haben wir den klar angestrebten Aufstieg in die 2. Bundesliga verpasst und auch persönlich habe ich mich nicht zu 100% wohl gefühlt. Entsprechend konnte ich nicht an meine vorherigen Leistungen anknüpfen und zusammen mit den Febro Eagles haben wir uns darauf geeinigt, den gemeinsamen Weg nicht fortzusetzen. Für mich stand danach schnell fest, dass ich wieder in Richtung Heimat möchte. Rasta Vechta hat sich dann sehr um mich bemüht – zu der Zeit ein super spannendes Projekt mit hohen Zielen. Am Ende habe ich mich aber für eine Rückkehr zum Oldenburger TB entschieden. Dort hieß das Team inzwischen „Junior Baskets Oldenburg“. Das Farmteam der EWE Baskets sollte Jugendspielern die Möglichkeit geben, sich zu entwickeln. Dem zur Seite stehen sollten als Leistungsträger drei bis vier erfahrene Spieler und die Rolle habe ich gerne angenommen. Zusätzlich konnte ich mich auf den Abschluss meines Studiums konzentrieren, was mit einem Engagement in Vechta nicht so einfach möglich gewesen wäre.“

Nach seiner Rückkehr war Marco für den OTB zwei Jahre lang der erhoffte Leistungsträger und fand zu alter Form zurück – bis er sich in der Saisonvorbereitung 2008 das Kreuzband riss.

Man kann wirklich sagen, dass es exakt so lief, wie sich beide Seiten das alles vorgestellt hatten. Bis zum Spiel gegen die Bremen Roosters in der Vorbereitung zur Saison 2008/2009. Ein Tag und eine Situation, die ich in meinem Leben nie vergessen werde und heute noch genau vor Augen habe. Ich will im Fastbreak zum Korb ziehen, bekomme einen Stoß in die Seite und will mich mit dem rechten Bein abfangen. Sofort in dem Moment spüre ich schon die Schmerzen und weiß, dass es eine ernsthafte Verletzung ist. Am Ende ist es ein Kreuzbandriss und Meniskusschaden. Nach der Operation brauche ich dann die komplette Saison um wieder auf die Beine zu kommen und fit zu werden.“

Die Verletzung führt für Marco im Alter von 29 Jahren zum vorzeitigen Karriereende.

„Ich habe nach der Verletzung hart und lange für mein Comeback in der Saison 2009/2010 geschuftet und leider schnell feststellen müssen, dass es nicht mehr so war wie vorher. Das Gefühl im Knie war einfach nicht gut und auch der Kopf war aus Angst vor einer neuen Verletzung nicht mehr wirklich befreit. Ich habe die Saison dann noch durchgezogen und die Schuhe danach an den Nagel gehängt. Es war einfach klar, dass das auf dem Niveau keinen Sinn mehr macht und dann muss man sich damit auch abfinden können. Der Basketball hat mir viel gegeben und ich bin sehr dankbar für alles. Für mich war dann die Zeit gekommen mich auf meine berufliche Laufbahn zu konzentrieren.“

Kleine Comebacks in Rastede und Petersfehn (jeweils Bezirksoberliga).

„Aufgrund persönlicher Verbindungen habe ich 2011 und 2013 kurzfristig noch mal die Basketballschuhe entstaubt und bei den Mannschaften ausgeholfen. Es hat Spaß gemacht, war aber nicht von Dauer (insgesamt 8 Spiele). Dafür war ich beruflich und familiär mittlerweile einfach zu ausgelastet und hatte gar nicht die Zeit für regelmäßige Trainings und Spiele. Ich habe mich privat über die Jahre aber immer fit gehalten. Gerade mit Crossfit habe ich seit 2014 eine neue Leidenschaft entdeckt und gebe sogar selbst Kurse als Trainer.“

9 Jahre komplett ohne Basketball und nun die Fire Eagles Huntlosen?

„Meine Frau hat mich ebenfalls komisch angeguckt und ehrlich gesagt hatte ich sehr lange auch überhaupt keine Intention wieder Basketball zu spielen. Im Sommer 2021 kam der Gedanke zum ersten Mal wieder auf, aber um den Schritt in die Halle zu machen musste wirklich alles passen. Einer der wichtigsten Faktoren war der Zeitaufwand und in Huntlosen kann ich theoretisch zur Halle laufen. Zusätzlich wollte ich keine Verpflichtung eingehen, immer beim Training oder den Spielen sein zu müssen, denn das kann ich einfach nicht gewährleisten. Zu guter Letzt geht es beim Basketball auch immer um Spaß und die Chemie unter den Mitspielern muss passen. Nach meinem ersten Training und Kennenlernen war für mich sofort klar, dass ich ein Teil der Fire Eagles sein möchte, sofern meine Zeit dies zulässt. Die Stimmung untereinander ist super, das Training macht Spaß und das Drumherum sucht in unteren Spielklassen wirklich seinesgleichen.“

Die beiden Trainer Siemers und Möller sind begeistert von Marco:

„Marco ist echt ein super Typ und auch auf sportlicher Ebene total bodenständig. Andere Spieler hätten uns bei der Vita vielleicht ausgelacht wenn wir angefragt hätten. Marco ist das komplette Gegenteil – super bescheiden und passt hervorragend in die Mannschaft. Wir freuen uns einfach, dass er mit dabei ist, sofern seine Zeit es zulässt. Sportlich ist es auch nach der langen Pause Wahnsinn, welche Qualität er noch hat. Da bekommt man mal einen Eindruck, wie gut die Spieler im Profibereich wirklich sind. Sobald die Schuhe geschnürt sind und der Ball in der Hand liegt, klappt ein Schalter um und er wird zum Tierdas ist schon faszinierend.

Die Fire Eagles freuen sich und wünschen viel Erfolg!

Sommerpause

In den Ferien kein Basketball beim TV Huntlosen

Die Fire Eagles gehen bis zum 11.07. in den Endspurt. Danach sind die Hallen in Huntlosen aufgrund der Sommerferien bis zum 24.08. geschlossen.

Anschließend geht es Schlag auf Schlag, da Anfang September die erste Runde im Regionspokal Oldenburg/Ostfriesland ansteht und dann schon Mitte des Monats die Liga startet.

Während der Pause haben wir aber natürlich trotzdem diverse News und werden euch auf dem Laufenden halten.