Kategorie: Herren

Fire Eagles verlängern mit Christian Klaaßen

Big Man bleibt Huntloser Basketballern erhalten

Im März 2022 erreichte die Verantwortlichen der Basketballabteilung unverhofft eine Anfrage, die sich im Nachhinein als absoluter Glücksfall herauskristallisieren sollte. Christian Klaaßen nämlich fragte an, ob die Mannschaft noch auf der Suche nach neuen Spielern sei. Keine Woche später stand der Center dann zum ersten Mal in der Halle und die Chemie stimmte von Beginn an. Obwohl der mittlerweile 25jährige einer der jüngsten Spieler im Team ist, entwickelte er sich in Windeseile zu einer wichtigen Säule der Fire Eagles. Doch nicht nur menschlich passt es, sondern auch sportlich. CK15 konnte in der abgelaufenen Saison 12 Punkte im Schnitt erzielen, wobei das für Spielertrainer Möller nicht der entscheidende Aspekt ist:

„Christian könnte noch mehr Punkte machen, wenn er es darauf anlegen würde. Ihn zeichnet aber aus, dass er im Spiel nichts forciert und ebenso gerne seine Mitspieler in Szene setzt. Manchmal muss ich ihn sogar dazu auffordern, dass er mehr seinen eigenen Abschluss suchen soll. Eben ein Teamplayer, den sich jeder Trainer für seine Mannschaft wünscht. Das Schöne ist, dass er noch gar nicht weiß, wie gut er eigentlich ist und werden kann. In den vergangenen Jahren hat er vorwiegend als großer Flügel gespielt und vermehrt 3er geworfen. Mit seiner Größe von über 2 Metern, und dem entsprechenden Körper, ist er aber eine noch größere Waffe unter dem Korb. Wir arbeiten im Training intensiv daran, dass er weitere Schritte nach vorne macht und sich kontinuierlich verbessert.“

Das Talent von Christian blieb auch anderen Vereinen aus der Umgebung nicht verborgen und so hatte er mehrere Anfragen auf dem Tisch, die ihn zu einem Wechsel bewegen wollten. Umso wichtiger für Abteilungsleiter Siemers schnell Nägel mit Köpfen zu machen:

„Es ist doch klar, dass wir CK15 auch nächste Saison in unserer Mannschaft haben wollen. Durch den Aufstieg in die Kreisliga gehen wir nun gemeinsamen den nächsten Schritt. Gerade in unterklassigen Ligen ist es nicht einfach, gute, große Spieler für sich zu gewinnen. Umso glücklicher sind wir, dass sich Christian für einen Verbleib bei den Fire Eagles entschieden hat. Er selbst ist hier Leistungsträger und spielt direkt vor der Haustür. Ich glaube die Gesamtsituation passt für beide Seiten hervorragend.“

Auch Klaaßen selbst freut sich auf die kommende Spielzeit beim TV Huntlosen:

„Für mich war es ehrlich gesagt keine Option die Fire Eagles zu verlassen und woanders hin zu wechseln. Zum einen, da die Mannschaft einfach super ist und wir auch sportlich noch den Aufstieg geschafft haben. Jetzt gilt es daran anzuknüpfen und auch in der Kreisliga eine gute Rolle zu spielen. Zum anderen ist das Thema Zeit, als selbstständiger Unternehmer, auch ein großer Faktor. In Huntlosen habe ich kurze Wege, was einige Dinge doch sehr vereinfacht. Von daher passt derzeit alles und ich freue mich ab September wieder anzugreifen.“

Jannis Busch unterschreibt für 3 Jahre

Jugendspieler bindet sich langfristig an die Fire Eagles

Es gibt Entwicklungen, die man so nicht kommen sieht und die von Jannis Busch gehört definitiv dazu! Im Dezember 2021 stand plötzlich ein 13 jähriger Junge in der Halle und wollte mittrainieren.

„Er habe gehört, dass jetzt wieder Basketball in Huntlosen angeboten wird und große Lust mitzumachen.“

Den jungen Kerl schien es offensichtlich auch nicht zu stören, dass er lediglich von Erwachsenen umgeben war (eine Jugendabteilung gab es zu dem Zeitpunkt noch nicht). Das Fazit der Verantwortlichen Möller und Siemers fiel dann auch entsprechend hart, aber ehrlich aus. Zu klein, zu schmächtig und auch kein hervorstechendes Talent. In der Kombination unmöglich, so einen jungen Spieler bei den Herren mitmachen zu lassen.

Ab April 2022 wurden dann die „Fire Eagles Juniors“ gegründet. Doch auch dort konnte Jannis nicht teilnehmen, da er am Donnerstagabend andere Verpflichtungen hatte. Der mittlerweile 14 jährige wollte aber unbedingt Basketball spielen und ließ nicht locker. Entsprechend ging er Siemers und Möller regelgerecht auf die Nerven, ob er denn nicht irgendwie am Montag bei den Herren mit trainieren dürfe. Im Mai hatten die Trainer dann ein erbarmen und Jannis durfte bei den Herren trainieren. Als er dort auftauchte, bekam die Truppe erst mal große Augen. Aus dem kleinen, schmalen Kerl wurde innerhalb von gerade mal sechs Monaten ein stattlicher Teenager.

Alles was danach folgte ist ein Paradebeispiel für das, was mit Motivation, Ehrgeiz und Fleiß zu schaffen ist:

„Am Anfang hatte Jannis es sportlich natürlich enorm schwer. Aber wie soll es auch anders sein für einen 14 jährigen, der als Anfänger bei den Herren mitspielt? Andere Jungs in dem Alter hätten das nicht lange mitgemacht, aber bei ihm entwickelte sich ein unfassbarer Ehrgeiz. Das führte dazu, dass er bei den Herren über die ganze Saison gesehen mit die höchste Trainingsbeteiligung aufwies und zudem am Donnerstag auch noch bei der Jugend trainiert und somit zwei Einheiten nacheinander absolviert. Die daraus resultierende Entwicklung ist einfach nur begeisternd und hat ihm die Anerkennung aller Mitspieler eingebracht. Nach relativ kurzer Zeit wollten wir seinen Trainingseinsatz schon belohnen und ihn als 11. Mann mit auf die Bank setzen bei Saisonspielen. Sobald die Möglichkeit bestand, sollte er dann am Ende des Spiels mal 1-2 Minuten Luft im Herrenbasketball schnuppern. Um die ganze Geschichte nicht noch länger werden zu lassen – in den letzten Begegnungen stand Jannis oftmals 15-20 Minuten pro Spiel auf dem Feld und konnte im letzten Saisonspiel in Logabirum sogar 8 Punkte erzielen, die ihm allesamt nicht geschenkt wurden. Eine rasante Entwicklung, die ihn zum Stammspieler in der 1. Mannschaft werden ließ und mit Sicherheit noch nicht am Ende ist.“

Auch Jannis freut sich weiterhin Teil der Fire Eagles zu sein:

„Ich bin natürlich super stolz und glücklich in der Herrenmannschaft spielen zu dürfen. Das es so laufen würde, hätte ich niemals gedacht. Es macht mir großen Spaß und das Team hat mich von Anfang an super aufgenommen. Ich glaube, dass macht die Fire Eagles auch ein Stück weit aus. Es geht immer um die Mannschaft und jeder hat die Chance zu spielen, wenn er Einsatz und Motivation zeigt. Im Sommer fange ich in der Region eine Ausbildung an und daher war für mich klar, dass ich weiterhin in Huntlosen Basketball spielen möchte. Meine Familie freut sich ebenfalls, denn mittlerweile sind alle riesige Fire Eagles Fans und verfolgen alles sehr genau.“

Fire Eagles steigen auf!

Der TV Huntlosen spielt kommende Saison in der Kreisliga

Sechs Wochen nach dem letzten, eigenen Spiel, ist die Entscheidung gefallen! Die Basketballer des TV Huntlosen steigen als Tabellenzweiter doch noch auf und spielen nächste Saison in der Kreisliga Oldenburg/Ostfriesland. Möglich wurde dies, da die dritte Mannschaft von Fortuna Logabirum am gestrigen Freitag nicht zum letzten Saisonspiel angetreten ist und das Spiel dadurch mit 0:20 gewertet wurde. Die Fire Eagles hätten den Aufstieg lieber in einem anderen Rahmen gefeiert, freuen sich aber natürlich trotzdem:

„Die Art und Weise ist schon speziell – am Ende nehmen wir es aber so mit und sind nicht traurig darüber. Aufgrund der starken, ungeschlagenen Rückrunde, haben wir uns den Aufstieg auch verdient. Für die Entwicklung der Basketballabteilung ist dieser Schritt unheimlich wichtig und hilft uns, den eingeschlagenen Weg fortzuführen. Von nun an geht es direkt an die Planung der neuen Saison.“

Abschlusstabelle

TV Huntlosen holt zehnten Saisonsieg

67:47 Erfolg gegen den SC Sternbusch

Die Fire Eagles bleiben in der Rückrunde weiterhin ungeschlagen und konnten am Sonntagmorgen auch die Gäste aus Cloppenburg souverän besiegen. Aufgrund diverser Ausfälle waren die Huntloser Basketballer mit nur sechs Spielern angetreten, wurden aber von den zahlreichen Zuschauern in der Sporthalle am Marschkamp tatkräftig unterstützt.

„Wir möchten uns ganz herzlich für die sensationelle Unterstützung bedanken. Diese tolle Atmosphäre hat dem letzten Heimspiel einen würdigen Rahmen beschert. Die ganze Saison über war die Halle gut besucht und wir hoffen, dass wir die Zuschauer auch in der kommenden Spielzeit zahlreich bei unseren Heimspielen begrüßen dürfen.“

Der Verlauf des Spiels ist schnell erzählt, denn die Basketballer des TV Huntlosen ließen von Beginn an keine Zweifel aufkommen, dass Sie auch dieses Spiel für sich entscheiden möchten. Über ein 14:8 (10. Minute), war das Spiel zur Halbzeit quasi vorentschieden (34:17). In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel mehr oder weniger souverän verwaltet, sodass am Ende ein ungefährdeter 67:47 zu Buche stand. Überragender Spieler war ohne jeden Zweifel Alexander Siemers, der 22 Punkte erzielen konnte.

„Alex hat sich heute endlich mal so richtig belohnt und eine bärenstarke Partie abgeliefert. Eigentlich ist Alex eher der Typ, der nicht auf seinen eigenen Wurf schaut und lieber die Mitspieler in Szene setzt. Heute lief es aber einfach zu gut und daher wurde er immer wieder angespielt. Die Trefferquote war dann natürlich herausragend und nahezu jeder Wurf fand den Weg in den Korb, so Trainer Möller. Das ist auch die große Stärke unserer Mannschaft. Wir sind nicht darauf festgelegt, dass immer wieder die gleichen Spieler punkten müssen. Wir haben eine große Qualität im Kader und an einem guten Tag, kann jeder das Spiel für uns entscheiden.“

Mittlerweile steht fast sicher fest, dass die Huntloser am Saisonende Platz 3 in der Tabelle belegen werden. Im unwahrscheinlichen Fall, dass Sandhorst und Logabirum III jeweils ein weiteres Spiel verlieren, wäre auch die Meisterschaft theoretisch noch möglich.

Im letzten Spiel der Saison treten die Fire Eagles an diesem Freitag um 20:45 Uhr bei Fortuna Logabirum IV in Leer an, wollen den 11. Saisonsieg einfahren und können danach entspannt schauen, was die Konkurrenz macht.

Boxscore
Tabelle

Überraschungssieg beim TuS Sandhorst

Fire Eagles gewinnen mit 55:59 in Aurich

Am vergangenen Sonntag ging es für die Basketballer des TV Huntlosen zum bis dato ungeschlagenen Tabellenführer der Kreisklasse Oldenburg/Ostfriesland. Auch abgesehen von der sportlichen Qualität des Gegners waren die Vorzeichen nicht optimal. In Marcel Pavel, Andre Pavel und Efe Alkanat konnten drei Stammspieler die Reise nach Aurich gar nicht erst antreten, während sich der angeschlagene Co-Trainer Alexander Siemers zumindest noch das Trikot überstreifen konnte. Entsprechend fiel auch die Erwartungshaltung von Spielertrainer Manuel Möller an die Mannschaft aus:

„Wir wussten natürlich, dass es unter den Vorzeichen schwer werden würde. Zudem wollten die Sandhorster mit einem Sieg den Aufstieg perfekt machen und im Anschluss eine große Party mit ihren Fans feiern. Das hat uns natürlich eine gewisse Extramotivation gegeben und wenn man am Sonntagabend schon ganz nach Aurich fahren muss, möchte man sich natürlich nicht kampflos aus der Halle schießen lassen.“

Aufgrund des Mangels bzw. nicht Vorhandenseins von Aufbauspielern, übernahm Möller die Aufgabe kurzerhand selbst und funktionierte sich vom Center zum Point Guard um. Zu Beginn schien die Maßnahme nicht von Erfolg gekrönt zu sein, denn die Gastgeber überraschten mit einer unerwarteten Mannverteidigung und konnten sich schnell auf 7:0 absetzen. Doch die Fire Eagles bissen sich in das Spiel hinein und blieben den Sandhorstern auf den Fersen. Besonders Center Christian Klaaßen und Shooting Guard Daniel Engels wurden immer wieder in Szene gesetzt und konnten die Huntloser erfolgreich im Spiel halten. Über ein 13:10 (10.) und 25:24 (19.) blieb es permanent eine enge und umkämpfte Partie. Lediglich die letzte Minute der ersten Halbzeit wurde verschlafen, sodass es mit einem 30:24 Rückstand in die Kabine ging. Für Alexander Siemers aber kein Grund den Kopf hängen zu lassen, im Gegenteil:

„Wir haben gesehen, dass wir dieses Spiel auf jeden Fall gewinnen können. In der ungewohnten Formation war es klar, dass wir in der Offensive Probleme haben werden. Doch mit der Zeit wurde das Zusammenspiel immer besser und unsere bärenstarke Defensive hat uns im Spiel gehalten. Wir haben als Trainerteam vor der Partie ein Konzept entwickelt, das zu 100% aufgegangen ist und den Sandhorstern große Probleme bereitet hat.“

Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischte aber erneut der Gastgeber und konnte sich schnell auf 40:28 (26.) absetzen. Danach fingen die Adler aus Huntlosen jedoch Feuer und zeigten ein mal mehr, zu was sie im Stande sind. In der Defensive wurden die Zügel nun noch mal deutlich angezogen und in der Offensive übernahm Spielertrainer Manuel Möller das Kommando und erzielte innerhalb der nächsten Minuten fünfzehn Punkte (darunter drei 3er). Das Spiel kippte völlig, als dann auch noch „der Wühler“ Jan Mertens diverse Offensivrebounds in einfache Punkte umwandeln konnte. Innerhalb von zehn Minuten gelang es den Fire Eagles, das Spiel mit einem 6:27 Lauf komplett zu drehen und mit 46:55 (36.) in Führung zu gehen.

Der Sieg sollte von da an (eigentlich) nur noch Formsache sein, doch der Tabellenführer aus Aurich stellte auf eine aggressive Mannverteidigung um, konnte so diverse Ballverluste der Huntloser erzwingen und 40sek vor Ende auf 55:57 verkürzen. Die Fire Eagles blieben jedoch cool, konnten den entscheidenden Korb zum 55:59 erzielen und den letzten Angriff der Sandhorster erfolgreich verteidigen. Am Ende war nur noch der Huntloser Jubel zu vernehmen, während der Rest der Halle die Partyknaller wieder einpacken musste.

Die beiden Trainer waren am Ende mächtig stolz auf ihre Truppe:

„Dieser Sieg ist ein Symbol für die Entwicklung, die wir in dieser Saison als Mannschaft genommen haben. Wir haben nie aufgegeben, immer an uns geglaubt und können so am Ende auch den ungeschlagenen Tabellenführer in seiner vollen Mannschaftsstärke besiegen. Ganz wichtig zu erwähnen ist auch, dass es nicht nur ein Erfolg derer ist, die am Ende die meisten Punkte erzielen. Christian Wendeln zum Beispiel hatte nur die Aufgabe, den Topscorer der Sandhorster zu verteidigen. Anstatt seiner 25 Punkte pro Spiel, konnte Finn Fröhlich dadurch nur 9 Punkte erzielen. Sergej Schaab verteilt vorne wunderbar die Bälle und nimmt zugleich Quentin Riethmüller aus dem Spiel, der so nur 9 anstatt seiner üblichen 20 Punkte erzielen kann. Jeder hat sich zu 100% mit seiner zugetragenen Rolle identifiziert und seine persönlichen Bedürfnisse hinten angestellt. Genau das macht am Ende eine gute und erfolgreiche Mannschaft aus.“

Boxscore
Tabelle
Spielplan

Fire Eagles im Doppelpack erfolgreich

Sieg beim bis dato ungeschlagenen Tabellenführer Logabirum III

21.01.2023

Bereits Ende Januar waren die Basketballer des TVH beim TuS Weener in Leer zu Gast. Dank überwiegend konzentrierter Leistung, konnten die Fire Eagles am Ende mit einem souveränen 59:74 Auswärtssieg nach Hause fahren und den dritten Tabellenplatz weiter festigen. Besonders in der ersten Halbzeit zeigte das Team eine gute Leistung und ging mit einer 22:40 Führung in die Pause. Nach dem Seitenwechsel ließen die Fire Eagles jedoch nach und fokussierten sich nicht mehr zu 100% auf das Spiel. Ein Umstand, der Spielertrainer Alexander Siemers überhaupt nicht gefallen hat:

„Wir hatten das Spiel bis zur Halbzeit komplett im Griff und verlieren uns dann in Nebensächlichkeiten. Plötzlich wird jeder Pfiff der guten Schiedsrichter kommentiert, sich auf Scharmützel mit gegnerischen Spielern eingelassen und Diskussionen mit dem Kampfgericht geführt. Das hat uns selbst komplett aus dem Spiel genommen und Weener kam wieder bis auf sieben Punkte heran. Zum Glück haben wir dann wieder die Kurve bekommen und gleichzeitig eine wichtige Lektion erteilt bekommen.“

Topscorer der Huntloser war Spielertrainer Manuel Möller, der 24 Punkte erzielte und vom Gegner nicht zu stoppen war. Allerdings wollte er die Lorbeeren nicht alleine ernten:

„Wenn ich ein Lob annehmen würde, dann eher als Trainer. Nach dem Hinspiel wussten wir genau, was uns gegen den TuS Weener erwartet und entsprechend haben wir uns im Training darauf vorbereitet. Die Mannschaft hat die Vorgaben hervorragend umgesetzt und am Ende war ich nur noch derjenige, der die guten Anspiele unter dem Korb verwerten durfte. Wer schlussendlich die Punkte macht ist sowieso egal, so lange wir als Team erfolgreich sind und die Spiele gewinnen.“

Neben der zweiten Halbzeit gab es aber einen weiteren, wesentlich größeren Wermutstropfen für die Fire Eagles zu verkraften. Shooting Guard Daniel Engels erlitt gegen Ende des Spiels einen Nasenbeinbruch und wird seiner Mannschaft vorerst fehlen. Wir alle wünschen Daniel eine schnelle Genesung und baldige Rückkehr auf das Parkett. In diesem Zuge auch noch mal einen großen Dank an den TuS Weener, der sofort Hilfestellung anbot und zudem die Begleitung ins Krankenhaus übernahm.

Boxscore

03.02.2023

Am vergangenen Freitag ging es für den TV Huntlosen zum bis dato ungeschlagenen Tabellenführer der Kreisklasse Oldenburg/Ostfriesland. Die Mannschaft von Fortuna Logabirum III agiert mit einer spannenden Mischung aus jungen/erfahrenen Spielern und war bisher nicht zu bezwingen. Die Devise für die Fire Eagles lautete daher „so gut wie möglich verkaufen und den Favoriten vielleicht ein bisschen ärgern.“ Während des Aufwärmens wurde dann jedoch klar, dass die Hausherren nur mit fünf Spielern antreten würden, was die Vorzeichen für das Spiel natürlich komplett änderte:

„Plötzlich wurde für uns aus einem „mal gucken was geht“, ein „das Spiel müssen wir eigentlich klar gewinnen“. Eine Situation, die im Kopf nicht ganz so einfach zu bewältigen ist, da man plötzlich gefühlt nur noch verlieren kann. Zudem waren die Logabirumer trotzdem sehr jung aufgestellt und hatten mit Moritz Poser den besten Punktesammler der Liga an Bord.“

Die Fire Eagles bewahrten aber kühlen Kopf und wurden ihrer nun vorhandenen Favoritenrolle gerecht. Über 11:17 (10.) konnte der Vorsprung bis zur Halbzeit bereits vorentscheidend auf 17:35 ausgebaut werden. Nach der Pause wurde das Ergebnis dann souverän im zweiten Gang verwaltet und mit einem 47:65 der siebte Saisonsieg eingefahren.

„Wir haben es in der ersten Halbzeit wieder sehr gut gemacht und das Spiel kontrolliert. Auch wenn Logabirum natürlich dezimiert war, sieht man mittlerweile sehr deutlich unsere Fortschritte. Verschiedene Verteidigungsarten der Gegner bereiten uns kaum noch Probleme und wir finden immer wieder gute Lösungen um zu punkten. In der zweiten Halbzeit war, im Gefühl des sicheren Sieges, natürlich ein wenig die Luft raus. In der Konstellation auf dem Feld ist das aber auch in Ordnung. Auf jeden Fall einen Dank an den Gegner, der sich zu keinem Zeitpunkt aufgegeben hat und die Partie bis zum Ende äußerst fair über die Bühne brachte.“

Bester Mann bei den Fire Eagles war ohne Zweifel Andre Pavel. Er konnte Liga-Topscorer Poser dank starker Verteidigung bei lediglich elf Punkte halten und steuerte selbst zehn Punkte zum Sieg seiner Mannschaft bei. Ein Extralob ging zudem an Efe Alkanat, der ebenso mit hervorragender Defense glänzte und Sergej Schaab, der offensiv immer besser in Fahrt kommt.

Die größten Entwicklungssprünge legt aber weiterhin das „Küken“ der Fire Eagles hin. Der 14 jährige Janis Busch ist mittlerweile fester Bestandteil des Herrenteams und bekommt in jeder Partie signifikante Spielanteile. Ein schönes Beispiel dafür, dass sich Training und Einsatz am Ende auszahlen.

Boxscore
Tabelle

Mit Energie und Biss zum Erfolg

Deutlicher 80:40 Sieg gegen den TV Oldersum II

Das Jahr 2022 ging für die Fire Eagles mit einer herben Enttäuschung zu Ende. Als deutlicher Favorit verlor man nach einer bodenlosen Leistung mit 47:50 gegen die Mannschaft von Fortuna Logabirum IV.

„In diesem Spiel haben wir wirklich alles vermissen lassen, so Alexander Siemers. Wir dachten, dass wir das Spiel im Vorbeigehen gewinnen können und nichts für den Sieg investieren müssen. Daraus resultierend haben wir die mit Abstand schlechteste Leistung der Saison abgeliefert und völlig verdient verloren. Eigentlich wollten wir in der Rückrunde noch mal oben angreifen. Mit der Niederlage im Gepäck brauchen wir davon aber nicht mehr reden, der Zug ist abgefahren.“

Spielertrainer Manuel Möller blickte dennoch schnell voraus und stellt die positive Reaktion der Mannschaft in den Vordergrund:

„Bisher sind wir nach Niederlagen und schlechten Spielen jedes Mal stärker wieder zurückgekommen. Auch nach dem desolaten Auftritt gegen Logabirum gab es eine intensive Kommunikation und in solchen Situationen zeigt sich dann der Charakter einer Mannschaft. Stecken alle den Kopf in den Sand oder greift man wieder zusammen an…..
Schnell wurde klar, dass wir weiterhin gemeinsam daran arbeiten wollen uns zu verbessern und, dass so ein Spiel nicht wieder vorkommen wird. Die Trainingsbeteiligung- und Intensität war seitdem höher denn je und wir haben richtig Gas gegeben.“

Diese neue Energie wollten die Fire Eagles dann natürlich auch im ersten Spiel der Rückrunde auf das Parkett bringen. Dies gelang erfolgreich, denn die Reserve des TV Oldersum wurde von Anfang an mit einer aggressiven Mannverteidigung unter Druck gesetzt, die ihre Wirkung nicht verfehlen sollte. Über 9:1 (5. Spielminute) konnten die Huntloser Basketballer das erste Viertel mit 19:7 für sich entscheiden. Doch auch danach nahm die Mannschaft den Fuß nicht vom Gaspedal und baute den Vorsprung über 44:19 (20.) auf 67:29 (30.). aus. Lediglich im letzten Spielabschnitt nahm die Konzentration ein wenig ab und das Spiel gestaltete sich ausgeglichen. Am Ende konnten sich die Fire Eagles aber souverän und deutlich mit 80:40 durchsetzen und den fünften Saisonsieg feiern. Trainer Möller war nach dem Spiel sehr zufrieden mit der Leistung:

„Wir haben heute genau die richtige Reaktion gezeigt. Spielerisch kann nicht immer alles funktionieren, aber der Einsatz muss zu 100% stimmen und das war heute der Fall. Zusätzlich haben wir herausragend als Mannschaft funktioniert. Alle zehn eingesetzten Spieler haben 20 Minuten Spielzeit bekommen und jeder konnte sich erfolgreich in die Punkteliste eintragen. Bei so einer tollen Teamleistung fällt es schwer, einzelne Spieler besonders hervorzuheben, aber Topscorer Daniel Engels, Sergej Schaab und Andre Pavel haben besonders gut auf dem Feld harmoniert. Ebenso hat Jan Mertens wieder unfassbar hart unter den Körben gearbeitet und sich selbst mit 13 Punkten belohnt. Auch bei Alex ist offensiv endlich der Knoten geplatzt. Nun gilt es diese Leistung und vor allem den Einsatz mit in das nächste Spiel zu nehmen.“

Gelegenheit dazu bekommen die Fire Eagles bereits am kommenden Samstag. Um 16:00 Uhr trifft man auswärts auf den TuS Weener. Hoffentlich mit von der Partie ist dann auch wieder Big Man Christian Klaaßen, der gegen Oldersum als Vorsichtsmaßnahme geschont wurde.

Boxcore

Tabelle

Überzeugender Sieg in Cloppenburg

71:96 Erfolg beim SC Sternbusch

Am vergangenen Freitag waren die Fire Eagles zu Gast beim SC Sternbusch (Cloppenburg) und wollten nach den letzten beiden Niederlagen eine neue Siegesserie starten. Ein Vorhaben, das am Ende mit Bravour gelingen sollte und endlich, endlich, endlich platze auch in der Offensive der Knoten. 96 erzielte Punkte sorgten für den bisherigen Saisonrekord und glückliche Gesichter nach dem Spiel.

Doch zu Beginn der Partie sah es überhaupt nicht nach einem punktereichen Abend für die Basketballer des TV Huntlosen aus. Nach sechs Spielminuten führten die Gastgeber nämlich mit 13:8. Erst die Einwechslung der beiden Big Man Christian Klaaßen und Spielertrainer Manuel Möller brachte die Wende. Innerhalb der letzten vier Minuten erzielten die beiden großen Spieler zusammen elf Punkte und brachten die Fire Eagles auf 21:19 heran (10.) Besondern Klaaßen war an diesem Abend überhaupt nicht zu stoppen und am Ende mit 23 Punkten Topscorer der Huntloser. Für Trainer Möller keine Überraschung:

„Wir haben für ein Kreisklassen-Team außergewöhnlich viele, große Spieler im Kader. Daraus müssen wir einfach noch mehr Überlegenheit generieren. Vor allem wenn, wie in den letzten Spielen zuvor, unsere Würfe nicht gut fallen. Heute war die Devise daher klar und deutlich den Ball unter den Korb zu bringen und ihn dort dann auch zu verwerten. Christian hat das überragend gemacht und darf sich in Zukunft gerne noch mehr zutrauen. Er ist eine echte Waffe unter dem Korb und enorm wertvoll für uns.“

Im zweiten Viertel brachen dann alle Dämme und die Offensive der Fire Eagles lief wie am Schnürchen. 29 erzielte Punkte drehten das Spiel bis zur Halbzeit und die Huntloser gingen mit einer 34:48 Führung in die Kabine. In der Phase war es immer wieder Klaaßen, der mit zehn weiteren Punkten am Korb brillierte. Aber auch der seit Wochen glänzend aufgelegte Marcel Pavel setzte seine Mitspieler gekonnt in Szene oder schloss selbst erfolgreich ab. Besonders gefreut hat sich Spielertrainer Alexander Siemers, der selbst noch unter einer starken Rippenprellung litt, jedoch für Daniel Engels:

„Es war wirklich wichtig, dass Daniel sich endlich mal wieder auf dem Spielfeld belohnt. Eigentlich ist er einer unserer besten Werfer und haut im Training alle Dinger rein. Zuletzt wollte es im Spiel aber überhaupt nicht klappen. Manchmal sind solche Erfolgserlebnisse dann der Wendepunkt und darauf hoffen wir natürlich. Mit seinen Fähigkeiten ist er ein ganz wichtiger Faktor in unserem Spiel.“

Im drittel Viertel nahmen die Huntloser dann einen Gang raus, sodass der SC Sternbusch auf 55:64 (30.) verkürzen konnte. Möller sah die kurze Schwächephase aber nicht als dramatisch an:

„In der Zeit haben wir auf dem Feld einiges ausprobiert. So musste Patrick Kloppmann als Aufbauspieler agieren, was er bisher in der Saison noch gar nicht gespielt hat. Natürlich läuft es dann nicht komplett rund, aber am Ende hilft es ihm persönlich, und uns als Mannschaft, sich weiter zu entwickeln. Das steht über allem und diese Entwicklung lässt sich auch hervorragend mit diesem Spiel in Verbindung bringen. Vor ziemlich genau drei Monaten haben wir unser erstes Vorbereitungsspiel gegen Sternbusch bestritten – und mit fast 40 Punkten verloren. Heute haben wir souverän mit 25 Punkten gewonnen!“

Im letzten Viertel zogen die Fire Eagles das Tempo dann noch mal deutlich an. Vor allem Jan Mertens und Christian Wendeln tobten sich unter dem Korb aus, sehr zur Freude von Alex Siemers:

„Jan hat die letzten Spiele schon hervorragend gespielt, sich aber oft nicht mit Punkten für seine harte Arbeit belohnt. Heute sah das anders aus und das hat er sich wirklich verdient. Christian Wendeln kommt nach langer Verletzungspause endlich wieder in Tritt und wird uns in der Rückrunde noch enorm helfen. Er ist ein Spieler, der immer alles gibt und nicht auf sich selbst schaut – eher noch liebt er es vor allem in der Verteidigung hart zu spielen und den eigenen Korb sauber zu halten.“

Den Schlusspunkt einer tollen Partie setzte der 14 jährige Jannis Busch, der mittlerweile fester Bestandteil des Trainings und der Spiele ist. Beide Trainer sind von der Entwicklung des Jugendspielers schwer begeistert und trauen ihm in Zukunft auf jeden Fall eine noch größere Rolle bei den Fire Eagles zu.

Im letzten Spiel der Hinrunde und des Jahres 2022 erwarten die Basketballer des TV Huntlosen am Sonntag, den 04.12.2022 noch die vierte Mannschaft von Fortuna Logabirum. Anschließend wird es eine kleine Weihnachtsfeier für die Mannschaft und Fans geben!

Boxscore
Tabelle
Nächstes Spiel

Fire Eagles belohnen starkes Comeback nicht

62:68 Niederlage gegen Sandhorst nach Verlängerung

Am vergangenen Sonntag sollte es in der Sporthalle am Marschkamp erneut hoch her gehen, denn mit dem TuS Sandhorst war der ungeschlagene Tabellenführer zu Gast in Huntlosen. Da die Fire Eagles bis dato auch nur eine Niederlage auf dem Konto hatten, verdiente sich die Begegnung im Vorfeld ohne Zweifel den Zusatz „Spitzenspiel“. Am Ende sollte es ein solches auf Augenhöhe werden.

Wenn auch sportlich nicht immer hochklassig, entwickelte sich von Beginn an eine Partie, in der sich keine Mannschaft absetzen konnte. So stand es nach dem ersten Viertel folgerichtig 14:14 und zur Halbzeit 22:23. Auffälligster Akteur auf dem Platz war bis zu diesem Zeitpunkt mit Sicherheit der Sandhorster Aufbauspieler Quentin Riethmüller. Den quirligen Guard mit höherklassiger Erfahrung bekam die Huntloser Verteidigung nur schwer in den Griff, was Spielertrainer Alexander Siemers in der Halbzeitpause auch monierte:

„Wir wussten vorher, dass Sandhorst durch ihre Aufbauspieler getragen wird und haben uns eigentlich auch entsprechend darauf vorbereitet. Am Ende kann man aber nicht alles verteidigen und muss die Qualität des Gegners anerkennen. Trotzdem haben wir zur Halbzeit nur 23 Punkte kassiert und müssen eigentlich deutlich führen. Leider haben wir in der Offensive erneut viele freie Würfe nicht getroffen und teilweise einfache Korbleger verlegt. Ein Thema, dass uns schon im Spiel gegen Logabirum den Sieg gekostet hat.“

Nach der Halbzeit wollten es die Basketballer des TV Huntlosen natürlich besser machen und die Gäste sofort unter Druck setzen. Ein Plan, der krachend scheitern sollte. Riethmüller mit acht weiteren Punkten und der nun stark aufspielende Daniel Apelgans schossen sich in einen Rausch und die Sandhorster nach 28 Spielminuten mit 28:45 in Führung. Die erneut zahlreichen Zuschauer befürchteten nun Schlimmes und Spielertrainer Manuel Möller sah sich genötigt die zweite Auszeit im dritten Viertel zu nehmen.

„Es war klar, dass es so natürlich nicht weiter gehen konnte und wir sind kein Team, dass sich einfach abschießen lässt. Entsprechend haben wir uns noch mal fokussiert, zwei bis drei Sachen in der Defensive angesprochen und waren uns einig, noch mal alles zu geben.“

Die Worte schienen Gehör gefunden zu haben, denn von nun an brannten die Fire Eagles ein Feuerwerk ab und zeigten, zu was sie im Stande sein können. Defensiv gab Andre Pavel den Ton an und nahm Riethmüller komplett aus dem Spiel. Bis zum Ende der Partie konnte dieser nur noch zwei Punkte erzielen. Offensiv trat Efe Alkanat nun auf das Gaspedal und beschleunigte zusehends das Spiel, wodurch vor allem Marcel Pavel immer wieder in gute Wurfpositionen kam und sicher abschloss. Christian Klaaßen und Manuel Möller dominierten fortan mit ihrer Größe unter den Körben, sicherten sich viele Rebounds und punkteten immer wieder sehenswert am gegnerischen Korb. Über 35:45 (30.) und 43:49 (33.) kamen die Fire Eagles schließlich eine Minute vor dem Spielende zum Ausgleich (53:53). Apelgans war es vergönnt die Gäste wieder mit 53:55 in Führung zu bringen. Auf der anderen Seite traf Möller nur einen von zwei Freiwürfen zum 54:55. Mit 7,6 sek auf der Uhr wurde Apelgans gefoult und konnte die Führung für Sandhorst an der Freiwurflinie auf 54:56 ausbauen. Da die Basketballer des TV Huntlosen keine Auszeit mehr hatten, musste der Ball schnell nach vorne gebracht werden. Mit Ablauf der Spieluhr erhielt Andre Pavel den Ball und drückte mit Gegenspieler im Gesicht aus der Mitteldistanz ab. Die Sirene ertönte, die Blicke verfolgten den Ball………einen Moment später war der Ball drin und Spieler wie Zuschauer in purer Ekstase.

Nun sollte man meinen, dass es ein Happy End gab und die Fire Eagles den Sieg holen konnten. Leider war dem nicht so, denn in der Verlängerung drehte Daniel Apelgans nun völlig auf und erzielte zehn Punkte in Folge. Alexander Siemers brachte seine Mannschaft eine Minute vor dem Ende noch mal auf 62:64 heran, doch ein weiterer Korb der Gäste und zwei verwandelte Freiwürfe besiegelten schließlich die 62:68 Niederlage und ließen die Gäste aus Sandhorst verdient feiern.

„Zuerst einmal war es ein wirklich tolles Spiel, das auch den Zuschauern sehr viel Spaß gemacht hat. Vielen Dank für die Unterstützung! Wir haben zu keinem Zeitpunkt aufgegeben und konnten das Spiel fast noch drehen – darauf können wir stolz sein. Am Ende war es einfach nicht möglich beide Guards der Sandhorster zeitgleich zu stoppen. Nichts desto trotz können wir auf dieser Leistung aufbauen und mit Selbstvertrauen in das nächste Spiel gehen.“

Am Freitag, den 25.11.2022 um 19:30 Uhr sind die Fire Eagles nun zu Gast beim SC Sternbusch. Dort will man wieder angreifen und eine neue Siegesserie starten!

Boxscore

Tabelle

Niederlage im Spitzenspiel

Fire Eagles kassieren ein 60-71 gegen Logabirum III

Die junge Mannschaft von Fortuna Logabirum III ging am Freitagabend verdient als Sieger vom Feld und fügte den Basketballern vom TV Huntlosen die erste Saisonniederlage in der Kreisklasse zu. Von Beginn an waren die Gäste besser im Spiel und konnten sich direkt absetzen. Nach dem ersten Viertel leuchtete folgerichtig ein 11:19 auf der Anzeigetafel. Besonders das Trio um die Jungspieler Poser (24 Punkte), Ruhnke (23 Punkte) und den erfahrenen Wangerpohl (16 Punkte) waren für die Fire Eagles nicht zu stoppen, wie Spielertrainer Alexander Siemers zugeben musste.

„Zum ersten Mal in dieser Saison wurden wir mit so einer hohen, individuellen Qualität konfrontiert. Die genannten Gegenspieler haben eine hervorragende Partie abgeliefert und es war deutlich zu sehen, dass die Jungs auch Spielanteile in der drei Ligen höheren Regionsliga bekommen. Im Eins gegen Eins konnten wir es leider nicht verteidigen. Daraus müssen wir wieder lernen und es beim nächsten Mal als Mannschaft besser machen.“

Die Fire Eagles ließen sich aber nicht hängen und kämpften verbissen darum im Spiel zu bleiben. Mit Erfolg, denn es ging mit einem 28:34 in die Halbzeitpause.

„Das beste an der ersten Halbzeit war im Endeffekt noch das Ergebnis, den das Spiel war trotz mäßiger Leistung noch komplett offen.“

Zum Start in die zweite Hälfte wollten die Gäste aus Logabirum überraschen und stellten von Zonen- auf Mannverteidigung um. Ein Vorhaben, das den Basketballern vom TV Huntlosen voll in die Karten spielte. Diese zeigten nun ihre beste Leistung der Partie, konnten das Spiel innerhalb von vier Minuten komplett drehen und aus dem Rückstand eine 42:37 Führung erzielen. Spielertrainer Möller zeigte sich begeistert von der Phase.

„Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, was in uns steckt. Wir waren emotional viel besser dabei und haben den Gegner mit unserer aggressiven Defense zu Fehlern gezwungen, die sie vorher im Spiel nicht gemacht haben. Das wiederum hat uns Fastbreaks und einfache Punkte ermöglicht. Wenn wir es schaffen dieses Level 40 Minuten auf den Platz zu bringen, dann sind wir nur schwer zu schlagen. Und dafür benötigt es gar nicht mal DIE große spielerische Qualität, sondern vor allem Einsatz und Wille.“

Nach einer Auszeit fanden die Gäste aber zurück in die Spur und konnten zum Ende des 3. Viertels zum 50:50 ausgleichen. Die zahlreichen Zuschauer freuten sich nun auf ein spannendes Schlussviertel und wurden leider von den Fire Eagles enttäuscht. Während bei den Huntlosern nun die Kräfte schwanden, hielt die junge Mannschaft aus Leer das Tempo hoch und traf alleine im letzten Viertel vier 3er und 7/10 Freiwürfe. Ein Umstand, der Spielertrainer Manuel Möller Respekt abnötigte:

„Am Ende müssen wir einfach anerkennen, dass der Gegner besser war. Gerade im letzten Viertel noch so die Würfe zu treffen ist aller Ehren Wert. Zudem haben die jungen Spieler Poser/Ruhnke am Ende noch 7/8 Freiwürfe getroffen. Das ist in dem Alter schon eine tolle Qualität und eigentlich auch nichts für die Kreisklasse. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Jungs in naher Zukunft Stammspieler in der Regionsliga-Mannschaft der Logabirumer sein werden.“

Für ihre Mannschaft hatten die Trainer aber auch positive Worte parat:

„Heute war gerade offensiv über weite Strecken einfach nicht unser Tag. Wir haben uns gute Würfe raus gespielt, diese dann aber größtenteils einfach nicht getroffen. Das passiert und dann wird es natürlich schwierig zu gewinnen. Trotzdem haben wir nie aufgegeben und dem Gegner bis zum Ende alles abverlangt. Darauf können wir aufbauen, im Training weiterhin intensiv arbeiten und dann sieht es im nächsten Spieler wieder besser aus.“

Eine Leistungssteigerung wird im kommenden Spiel auch nötig sein, denn die Fire Eagles empfangen am Sonntag, den 20.11.2022 um 11:00 Uhr mit dem TuS Sandhorst das nächste, noch ungeschlagene Team in der Halle am Marschkamp.

Boxscore

Tabelle

Spielplan